Think positive! - Verabschiede dich von negativen Denkmustern

Wer möchte nicht jeden Tag mit einem Lächeln auf den Lippen begrüßen und die Welt glücklich umarmen? Dieser Idealvorstellung können jedoch meist nur ausgewiesene Optimisten entsprechen. Und selbst sie sind nicht gefeit vor Denkfallen und Gedankenspiralen, die in düsteren Sphären lauern. Dennoch gibt es Mittel und Wege, die Gedankenwelt in Richtung positives Denken zu verändern.

 

Wie du alte Denkmuster durchbrechen kannst

Ein gesundes Selbstbewusstsein kombiniert mit einem hohen Grad an Offenheit stellt eine gesunde Basis dar, um negative Denkmuster zu stoppen. Am Anfang steht die Erkenntnis, dass es sich bei einigen regelmäßig wiederkehrenden Gedanken überhaupt um etwas Negatives handelt. Damit bekommt das Problem eine konkrete Wortgestalt.

Im Folgeschritt unterziehst du dann den betreffenden Gedanken einer neutralen Betrachtung. Alles Wertende und bis dato auf Überzeugungen Basierende wird gedanklich über den Haufen geworfen. Stell dir vor, du begegnest diesem Gedanken oder dieser Situation zum ersten Mal. Es ist vollkommen offen, welche Qualität diese besitzen. Halte deine vorauseilenden Befürchtungen und Bewertungen im Zaum.

Wenn eine Situation X eintritt, muss nicht zwangsläufig auch eine Situation Y folgen. Dass das immer so war, heißt nicht, dass das immer so bleiben wird. Ein Beispiel soll dir zeigen, wie die alten Denkmuster funktionieren: Der schwarze Hund aus deinen Kindertagen hat einmal nach dir geschnappt und dich in große Angst versetzt. Triffst du heute auf einen schwarzen Hund, heißt das nicht, dass er nach dir schnappen wird.

 

Negative Denkmuster verabschieden: Die kognitive Verhaltenstherapie hilft dir

Diese Form der Psychotherapie beschäftigt sich mit der Art und Weise des Denkens. Die Therapie verfolgt das Ziel, negative Denkmuster zu durchbrechen. So erlangen Betroffenen die Kontrolle über ihre jeweiligen Probleme. Zu den häufig auftretenden Mustern gehören das starke Verallgemeinern, das reduzierte Denken in Schwarz-Weiß-Kategorien und eine starke Fixierung auf ein bestimmtes Thema.

Im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie erkennt der Betroffene mittels Selbstbeobachtung das ihn blockierende Problem (im Beispiel oben der schwarze Hund). Er wird ermutigt, selbst Alternativen zu finden und diese auszuprobieren. Die daraus folgenden neuen Erfahrungen (der Hund schnappt nicht, freut sich vielleicht stattdessen) eröffnen dem Betroffenen neue Denkmuster, die sein künftiges Verhalten bestimmen. Das ursprünglich negative Denkmuster wird in ein positives verwandelt. Das blockierende Problem kann so zu einer interessanten Herausforderung werden, die der Betroffene optimistisch annimmt.

 

Lass deinen Gedanken mehr Raum!

In dir steckt mehr als du vielleicht denkst. Bewährte Gedanken und häufig praktizierte Lösungen sind mitunter ein allzu starres Gerüst. Möchtest du dein kreatives Denken aktivieren, stellst du erst einmal den „Autopilot“ aus. Nun ist deine Vorstellungskraft gefragt. Während die Gedanken schweifen, kannst du getrost andere Dinge tun: Kuchen backen, eine Collage basteln, Musik hören oder einen Waldspaziergang machen.

Fokussierter geht es beim Brainstorming zu. Dabei werden möglichst viele Gedanken wertungsfrei erfasst und später auf ihre Realisierbarkeit geprüft. Je verrückter eine Idee erscheint, desto besser ist sie. Kommen dir eher negative Gedanken in den Sinn? Auch die lassen sich bestens verwenden, um deine optimistische Denkweise zu trainieren. Nimm die negativen Gedanken auf und kehre sie ins Positive um. Indem du das positive Gegenstück herausfindest, hast du dein kreatives Denken aktiviert und das negative Denkmuster bereits verlassen.

 

Ab sofort denkst du positiv!

So einfach den Schalter umzulegen und im positiven Modus zu denken, ist eine unrealistische Vorstellung. Wie immer erfordert die gewünschte Veränderung auch Mühe. Dein Optimismus kann erst nach einigen Trainingseinheiten voll erblühen. Auf dem Weg dahin musst du dich von rosaroten Brillen trennen und Rückfälle in negative Denkmuster aufdecken und ausschalten. Verleihe dem Optimismus eine realistische Note. Nimm Misserfolge gelassen hin und stärke dein Selbstbewusstsein. Denke an die vielen Erfolge, die du schon errungen hast. Umgib dich bewusst mit positiven Menschen und halte dir vor Augen, dass du nicht perfekt sein musst.

 

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