Erfolgsjournal: Wie du mit dem 6-Minuten-Tagebuch deine Erfolge feierst

Warum du deine Erfolge feiern solltest

Unsere Zeit ist kostbar. Und doch verschwenden wir sie allzu oft mit unwichtigen Aufgaben. Wir haben ellenlange To-do-Listen, die wir kaum abarbeiten können und die uns regelmäßig überfordern. Statt uns über den Erfolg unserer abgeschlossenen Aufgabe zu freuen, eifern wir sofort dem nächsten To-do hinterher und setzen uns den nächsten Meilenstein. 

Denn wir denken: Erst, WENN wir unsere Ziele erreicht haben, DANN können wir uns zurücklehnen und den Erfolg genießen. Doch wann nehmen wir uns wirklich Zeit dafür? 

Wir sollten lernen, uns wieder auf den Prozess an sich zu konzentrieren: Wie viel Spaß es uns macht, das Buch zu lesen und wahrzunehmen, wie interessant die Geschichte ist, statt es unbedingt fertig zu lesen, damit wir das nächste anfangen können. Wir sollten wieder auf die kleinen Erfolge, wie heute früh das Bett gemacht zu haben, stolz sein und uns dafür feiern. Doch wie machen wir das?

Mit einem Erfolgsjournal kann dir das gelingen. Du lernst, dich selbst zu reflektieren und zu schauen, worin du aktuell deine Zeit investierst und worin du sie zukünftig vielleicht eher investieren solltest, damit du deinen Zielen näher kommst. Aber vor allem lernst du, dich für deine Erfolge zu loben und zu belohnen.

Du kannst dir dabei aussuchen, ob du ein Erfolgstagebuch mit Vorlage, wie das 6-Minuten-Erfolgsjournal von mir, Dominik Spenst, oder ein leeres Journal benutzt und dieses selbst füllst. Besonders am Anfang kann sich ein Journal mit Vorlage sicher etwas besser für dich eignen. 

Was sind die Vorteile eines Erfolgsjournals?

Das Führen eines Erfolgsjournals kann dir drei ganz konkrete Vorteile bringen:

1. Du wirst fokussierter

Durch das Führen eines Erfolgsjournals lernst du, dich mehr auf das zu fokussieren, was wirklich wichtig ist. Multitasking war gestern: Monotasking hingegen ist eine Fähigkeit, die uns hilft, fokussiert an einer einzigen Aufgabe zu arbeiten. So schaffen wir am Ende mehr, als wenn wir an drei Aufgaben gleichzeitig tüfteln.

Tipp: Leg das Smartphone zur Seite, beseitige alle Ablenkungen und konzentriere dich wirklich nur auf eine Aufgabe. 

2. Du bist strukturierter und findest innere Ruhe

Vielleicht kennst du diese oder ähnliche Gedanken kurz vor dem Schlafengehen auch: »Habe ich denn überhaupt schon die Spülmaschine ausgeräumt? Ich muss dem Vermieter noch wegen der Abrechnung schreiben. Die Nachzahlung für den Stromvertrag muss ich auch noch überweisen.«

Wir haben manchmal so viele offene To-dos im Kopf, dass sie uns den Schlaf rauben. Mit einem Journal gelingt es dir nicht nur deine Aufgaben aufzuschreiben, sondern auch sinnvoll zu strukturieren. So kannst du dir genau überlegen, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und an welchem Tag sie erledigt werden müssen. So lernst du, Prioritäten zu setzen, dein Kopf wird freier und du kannst endlich wieder innere Ruhe finden. 

Tipp: Leg dir abends dein Erfolgsjournal neben dein Bett. Kommen dir vor dem Einschlafen oder in der Nacht noch ein paar Gedanken, was alles zu erledigen ist, schreibe sie in dein Tagebuch. So sind sie aus dem Kopf, aber garantiert nicht vergessen. 

3. Dein Leben wird erfüllter

Dadurch, dass du deinen Fokus auf die Dinge legst, die dir wirklich wichtig sind und die dich wirklich voranbringen, empfindest du mehr Freude im Leben. Durch ein Erfolgsjournal beginnst du, dich von Menschen, Jobs oder Gegenständen zu trennen, die dir ein schlechtes Gefühl geben, und lernst, was dir ein gutes Gefühl gibt. Dein Leben kann sich dadurch erfüllter anfühlen.

Tipp: Fertige eine Liste mit all den Dingen an, die dir guttun und welche dir nicht so guttun. Tue jeden Tag mehr Dinge von der Liste, die dir guttun.

Bevor du loslegst, haben wir noch 3 hilfreiche Tipps, wie du beim Erfolgs-Journaling vorgehen kannst.

3 Tipps für das Erfolgs-Journaling

1. Schaffe dir einen ungestörten Ort 

Beim Journaling tauchst du in deine innere Welt ab. Damit du an die Antworten kommst, die dein Herz dir gibt und nicht nur dein Verstand, ist es wichtig, ungestört und in Stille zu sein. Versuche dir daher einen Raum zu schaffen, in dem du ganz für dich bist und beginne erst dann mit dem Führen des Erfolgsjournals. 

2. Kenne dein WARUM

Damit du deine Ziele definieren kannst, ist es wichtig, deine Werte zu kennen. Also WARUM tust du etwas?

• Familie ist dein wichtigster Wert? Also entscheidest du dich statt für Überstunden für ein leckeres Essen mit deiner Familie. 
   
• Du bist ein Mensch, der viel Freiheit braucht? Also wirst du dich wahrscheinlich gegen einen Job entscheiden, wo dir jede Aufgabe vorgeschrieben wird und du keinen Handlungsspielraum hast.
   
• Dein Wert ist Abenteuer? Dann wirst du wohl nicht jeden Tag zu Hause auf der Couch sitzen und warten, dass der Tag vorbeigeht, sondern in den nächsten Flieger steigen und die Welt erkunden. 

Damit du dir die wichtigsten Aufgaben für deine Ziele in dein Journal eintragen kannst, ist es daher wichtig zu wissen, aus welcher intrinsischen Motivation heraus du handelst. 

Du weißt nicht, was deine Werte sind oder wie du sie herausfindest? Kein Problem. In meinem 6-Minuten-Erfolgsjournal gibt es eine Werte-Übung. Dort findest du für dich deine fünf wichtigsten Werte heraus und kannst sie für dich priorisieren. 

3. Baue dir gute Gewohnheiten auf

Wir alle haben nur begrenzte Willenskraft. Vielleicht schaffen wir es am Morgen noch dem Kuchen zu widerstehen, aber gegen Nachmittag/Abend packt uns plötzlich der Heißhunger und wir essen statt eines Stückes gleich mal zwei oder drei. 

Damit du deine Ziele erreichen kannst, ist es daher wichtig, dir gute Gewohnheiten aufzubauen. In der Regel braucht es 66 Tage, bis diese gefestigt sind und automatisiert von deinem Gehirn abgerufen werden.

In dem Erfolgsjournal findest du einen Gewohnheitstracker, mit dem du leichter neue Gewohnheiten in deinem Leben etablieren kannst.

Dabei ist es wichtig, dass du dir auch keine zu großen Ziele für deine neue Gewohnheit setzt: Statt jeden Tag ein Kapitel eines Buches zu lesen, nimm dir lieber vor, jeden Tag 200 Wörter zu lesen. Solltest du mehr schaffen – Prima! 

Das 6-Minuten-Erfolgsjournal – ein persönlicher Erfahrungsbericht

Unsere Redakteurin Sarah Tomsche hat das 6-Minuten Erfolgsjournal in ihren Alltag integriert und teilt ihre positiven Erfahrungen sowie Herausforderungen.

Zum Aufbau des Journals

Das 6-Minuten Erfolgsjournal von Dominik Spenst soll dir dabei helfen, deinen Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge zu legen. In diesem lernst du, was deine Werte sind und wie du gesunde Gewohnheiten aufbauen kannst. Dafür gibt es auf den ersten 90 Seiten Erklärungen und Übungen, die dir dabei helfen, das Journal richtig anzuwenden und zu verstehen.

• Es enthält eine Monatsübersicht, einen Wochenüberblick und eine Wochenplanung, in denen du deine Aufgaben und Ziele festhalten kannst. 
   
• Mit dem Gewohnheitstracker kannst du jeden Monat deine neuen Gewohnheiten festlegen und durch das Ankreuzen der Wochentage bist du motiviert dranzubleiben. 
   
• In der Tagesübersicht hältst du fest, wofür du dankbar bist, worauf du dich freust, was deine wichtigste Aufgabe ist und was du sonst noch erledigen möchtest. 
   
• So hast du alles im Blick und dank der To-relax-Liste baust du zudem auch Entspannungsmomente ein.

Positive Erfahrungen beim Erfolgs-Journaling

Ich habe das 6-Minuten-Erfolgsjournal ausprobiert und freue mich jeden Tag darauf, einen neuen Eintrag zu machen. Auch ich verliere mich gerne einmal in all meinen unnötigen To-dos und mache mir damit mehr Stress, als nötig wäre. Das Journal hat mir dabei geholfen, den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge zu legen und auch Platz für Auszeiten und Momente für mich zu schaffen.

Herausforderungen beim Ausfüllen

Da das Journal nur sechs Minuten Aufwand pro Tag verspricht, ist der Platz nicht immer für alles ausreichend. Das gilt besonders für die Monatsübersicht, in die nur ein To-do pro Tag passt. Haben beispielsweise zwei Leute Geburtstag und es steht noch eine weitere Veranstaltung an, musste ich einen weiteren Kalender hinzunehmen.

Natürlich ist das so vom Autor gewollt, denn es geht eben darum, sich auf das wirklich Wesentliche zu beschränken.