Mehr Leichtigkeit im Leben: 7 Tipps, um unbeschwerter zu leben

So bringst du mit einfachen Übungen Unbeschwertheit in dein Leben

Leichtigkeit: Bedeutung

Leichtigkeit bedeutet, sich unbeschwert und unbekümmert zu fühlen. Menschen, die Leichtigkeit praktizieren, gehen souveräner mit Herausforderungen um und denken lösungsorientierter. Für sie ist das Glas eher halb voll als halb leer.

Die meisten von uns tragen jedoch eine ganze Menge Ballast mit sich herum und das nicht nur materiell, sondern vor allem seelisch. Hinzu kommen Krankheiten, Verluste oder sogar Kriege, die wir in kurzer Zeit erleben und verarbeiten müssen. Du fragst dich sicher: »Wie soll ich es schaffen, bei all dem Negativen auf der Welt Leichtigkeit zu leben?« Wir wissen, wie schwierig das sein kann und möchten dir daher gern dabei helfen.

Damit du mehr Leichtigkeit in dein Leben integrieren kannst, haben wir die folgenden sieben Tipps für dich, inspiriert aus dem Buch »Lebe leicht« von unserem Autoren Light Watkins. Er ist spiritueller Minimalist und beschreibt in seinem Buch, wie wichtig es ist, in erster Linie bei sich im Inneren aufzuräumen, statt nur im Außen. Er bezeichnet das als »spirituellen Minimalismus«. 

Es ist nicht die Ich-stoße-mein-Zeug-ab-damit-ich-glücklich-werde-Herangehensweise an den Minimalismus, sondern vielmehr der Werd-erst-mal-glücklich-und-schau-was-dann-passiert-Ansatz.
Light Watkins in »Lebe leicht«

1. Lege den Fokus auf das Positive und lebe leichter

Egal wie schlimm eine Situation auch scheint, versuche immer, den Blick auf das Gute und Positive zu richten. Dabei geht es nicht darum, sich etwas schönzureden. Du kannst gern annehmen, dass die Situation ihre schlechten Seiten hat. Aber versuche immer auch, etwas Gutes darin zu finden. Das alleine gibt dir das Gefühl von mehr Leichtigkeit in deinem Leben.

 

Übung: Sieh in der nächsten Situation das Gute

Hast du beispielsweise vor einem wichtigen Meeting eine Autopanne, ärgerst du dich wahrscheinlich erst einmal darüber. Das bringt dir jedoch nur schlechte Gefühle und die Situation kannst du trotzdem nicht ändern.

Versuche doch stattdessen einmal, das Positive an der Situation zu sehen: Vielleicht hattest du überhaupt keine Lust auf das Meeting und bist froh, dass es nun ausfällt, oder vielleicht fehlen dir noch ein paar Informationen, die du nun nacharbeiten kannst. Manchmal erfahren wir auch erst einige Zeit später, wozu ein schlechter Moment im Nachhinein gut war.

2. Triff wichtige Entscheidungen mit dem Herzen

Entscheidungen mit dem Herzen zu treffen, wird für dich zu Beginn wohl gar nicht so einfach sein. Denn in der Regel haben viele von uns den Zugang zu ihrem Herzen und somit zu ihrer inneren Weisheit verloren.

Indem du wieder lernst, die Stimmen in deinem Kopf (Angst, Ego, Herz) zu trennen und auf deine Herzensstimme und Intuition zu hören, wirst du Entscheidungen müheloser treffen können, die dich auch nachträglich glücklich und leichter machen.

 

Übung: Meditation Herzensstimme

Mach für diese Meditaion die nächsten 10 Minuten die Augen zu, atme tief ein und lang aus und höre in dich hinein. Versuche herauszufinden, was dein Herz dir sagen möchte. Damit du leichter herausfindest, welche Stimme deine Herzensstimme ist, haben wir nachfolgend ein paar Punkte, an denen du sie leichter erkennen kannst:

  • Sie sagt dir, was du tun sollst, nicht was du zu lassen hast.
  • Die Stimme des Herzens fordert dich auf, aus der Komfortzone zu treten.
  • Sie ermutigt dich, dranzubleiben und mutig zu sein.
  • Sie ist das Gegenteil der Angst.
Sobald du in deiner täglichen Meditation anfängst, die Stimme deines Herzens wahrzunehmen, wird sich jede Unsicherheit bezüglich deines Weges auflösen, und du wirst ihm viel leichter folgen können.
Light Watkins in »Lebe leicht«

3. Praktiziere Dankbarkeit für mehr Leichtigkeit

Ein großartiges Tool, um dich unbeschwerter zu fühlen, ist täglich dankbar zu sein für das, was du alles hast. Denn so richtest du deinen Fokus auf die Dinge, die bereits gut laufen. Das kann dir diese Gefühle geben:

Übung: Dankbarkeitsritual

Denke am Morgen nach dem Aufwachen oder am Abend kurz vor dem Schlafengehen an drei Dinge, für die du heute dankbar bist. Du kannst auch ein Dankbarkeitstagebuch führen, in dem du dir deine Gedanken notierst. In schweren Zeiten kannst du dann einen Blick auf das richten, was Positives in deinem Leben ist. Lass das zu deiner täglichen Routine werden und entscheide dich bewusst, leicht zu leben.

 

4. Gib das, was du selbst bekommen möchtest

Das gilt für alles – egal ob Finanzen, Dankbarkeit, Aufmerksamkeit, Anerkennung oder Liebe. Es findet immer ein Austausch statt, auch wenn dieser nicht gleich klar ersichtlich oder zeitlich etwas verschoben ist. Gemäß dem Gesetz der Polarität, bekommst du das, was du gibst, eines Tages zurück und umgekehrt.

 

Übung: Hinterlasse keinen Müll

Eine schöne Übung von Light Watkins ist diese: Hinterlasse jeden Ort besser, als du ihn vorgefunden hast. Geh mit gutem Beispiel voran. So lernst du das uneigennützige Geben und du wirst dich leichter fühlen an den Orten, an denen du dich befindest.

 

5. Lerne, Unangenehmes anzunehmen für mehr Unbeschwertheit

Das ist wohl eine der größten Herausforderungen: Das anzunehmen, was du gar nicht haben möchtest. Sei es eine schlechte Eigenschaft, einen Menschen in deinem Leben, den du nicht magst, oder eine Hürde, die du erst noch meistern musst.

Wenn du lernst, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind, bist du nicht mehr im ständigen Kampf und so auch unbeschwerter. Du gewinnst an Unbekümmertheit und Lockerheit.

 

Übung: Die ruhende Hocke

Eine wirklich tolle Übung aus dem Buch »Lebe leicht« ist die ruhende Hocke. Bei dieser Leichtigkeits-Übung sollst du dich täglich für ein paar Minuten in die Hocke setzen. Das ist vor allem am Anfang unangenehm – und genau das gilt es auszuhalten.

Mit dieser Übung kannst du zudem deiner körperlichen Gesundheit etwas Gutes tun, da wir die Fähigkeit in der Hocke zu sitzen mit dem Alter verlieren. Sie kann dir dabei helfen, deine Haltung, Flexibilität, Mobilität und den Stoffwechsel zu verbessern.

 

6. Sag Ja zu den Dingen, die dir Angst machen

Uns unseren Ängsten zu stellen, ist wirklich schwer. Aber noch schwerer lebt es sich mit seinen Ängsten. Damit du leicht leben kannst, ist es also wichtig, dass du dich deinen Ängsten stellst.

 

Übung: Tu das, was dir Angst macht

Statt immer wieder davonzulaufen, geh beim nächsten Mal durch deine Angst. Du hast Angst davor, in eine große Menschenmenge zu laufen? Dann nimm dir vor, genau das zu tun. Versuch, dir die Umstände so angenehm wie möglich zu machen, indem du z. B. eine gute Freundin mitnimmst. Wenn du das geschafft hast, fällt es dir jedes Mal leichter, dich deinen Ängsten zu stellen.

 

7. Genieße es, die Wahl zu haben für mehr Unbekümmertheit

Was du anziehst, wo du lebst oder was du beruflich machst, ist deine Entscheidung. Wenn du dich aktuell schwer und blockiert fühlst, dann hinterfrage, ob du das, was du tust, wirklich gern tust. Und dann genieße es, die Wahl zu haben, es jederzeit anders machen zu können.

 

Übung: Finde deine Werte heraus

Damit du weißt, was du wirklich willst, solltest du deine Werte kennen. Stell dir hierfür die Frage, was dir gefallen würde, was die Leute am Ende deines Lebens über dich zu erzählen haben. Vielleicht erwähnen sie deinen Mut, deine Hingabe oder deine Verlässlichkeit. Sie schätzen auch deine Ehrlichkeit, deinen Sinn für Humor oder deine künstlerische Ader? Schreib dir alles auf, was du über dich hören möchtest, und dann finde deine fünf Grundwerte, die dir am wichtigsten sind und die dich ausmachen.

 

Fazit: Du kannst jederzeit mehr Leichtigkeit im Leben schaffen

Leichtigkeit ist eine Fähigkeit, die du erlernen kannst, wenn du dich dafür entscheidest. Mit unseren sieben Tipps und Übungen kannst du es schaffen, mehr Lockerheit und Leichtigkeit im Leben zu praktizieren.

Hier noch einmal alle sieben Tipps für mehr Leichtigkeit zusammengefasst:

  • Lege den Fokus auf das Positive.
  • Triff wichtige Entscheidungen mit dem Herzen.
  • Praktiziere Dankbarkeit für mehr Leichtigkeit.
  • Gib das, was du selbst bekommen möchtest.
  • Lerne, Unangenehmes anzunehmen, für mehr Unbeschwertheit.
  • Sag ja zu den Dingen, die dir Angst machen.
  • Genieße es, die Wahl zu haben.
     

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