Wünsche erfüllen mit der Kraft der Gedanken

Wie du in 6 Schritten dein Unterbewusstsein beeinflussen und deine Gedankenkraft manifestieren kannst

Wünsche und Träume erfüllen mit Neuroplastizität

Einen Lottogewinn beim Universum bestellen? Die Sterne um die große Liebe bitten? Häufig wird Manifestieren als rein esoterisches Wunschdenken missverstanden und (zu Recht) kritisiert. 

Dabei hat die Wirksamkeit dieser Praxis nichts mit dem Universum oder irgendeiner anderen externen Kraft zu tun. Die positiven Effekte des Manifestierens lassen sich wissenschaftlich mit dem Konzept der Neuroplastizität, also der Anpassungsfähigkeit unseres Gehirns, erklären. 

Für deine Manifestations-Praxis ist das eine ganz wichtige Erkenntnis. Du musst (und kannst) nicht auf geheimnisvolle Mächte vertrauen, die deine Träume wahr werden lassen. Die Kraft, die deine Wünsche erfüllen kann, liegt in dir. 

Du selbst kannst deine Neuronen so neu vernetzen, also deinen Geist auf eine Weise verändern, dass er dir auf scheinbar magische Weise vielfältige Wege zur Realisierung deiner Herzensziele aufweist. 

Das zu verinnerlichen ist ein Akt der Selbstermächtigung und kann für sich schon sehr hilfreich sein. Es gibt aber auch noch einige andere Schritte, die du gehen kannst, wenn du die ganze Kraft deiner Gedanken nutzen möchtest.

Tatsächlich ist der erste Schritt für ein erfolgreiches Manifestieren, dass wir uns von dem Glauben trennen, es gäbe eine äußere Quelle für die Lösung unserer Probleme […].
James R. Doty in »Mind Magic«

Blockaden überwinden für eine bessere Handlungsmacht

In deinen Gedanken liegt also die Quelle für den Erfolg deines Manifestierens. Zuversichtliche Gedanken können deine Realität positiv beeinflussen. Das bedeutet aber nicht, dass du, durch fehlende gute Gedanken, Schuld trägst an ungerechten Lebensumständen oder gar traumatischen Ereignissen. Vielmehr können diese äußeren Einflüsse dazu beitragen, dass es dir schwerfällt, in deine ganz eigene Handlungsmacht zu kommen. 

Schock, Schmerz und Trauer können dein Denken und sogar deine Epigenetik so sehr verändern, dass dein Unterbewusstsein versucht, entsprechende Erfahrungen in Zukunft zu vermeiden. Daher blockiert es beispielsweise Veränderungen, die vielleicht wünschenswert wären, aber eine zu große Unsicherheit bedeuten würden. 

Dadurch nehmen wir Möglichkeiten und Chancen zur Verwirklichung unserer Träume gar nicht erst wahr, auch wenn diese vielleicht direkt vor uns liegen. Erst wenn du dir diese, in deinem Geist durch Traumata entstandenen Blockaden bewusst machst, kannst du sie Stück für Stück abbauen. So kommst du in eine Haltung der Zuversicht beziehungsweise – psychologisch ausgedrückt – in eine Haltung des »dispositionalen Optimismus«.

 

Gedankenkraft stärken mit dispositionalem Optimismus

Der dispositionale (im Gegensatz z. B. zum unrealistischen) Optimismus beschreibt eine psychologische Schlüsselkompetenz, die dir zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben verhelfen kann. 

Denn Menschen mit einem ausgeprägten dispositionalen Optimismus 

Außerdem – und das ist für deine Manifestations-Praxis vielleicht am wichtigsten – blicken dispositional optimistische Menschen mit mehr Zuversicht in die Zukunft. Sie glauben an die Möglichkeit eines guten Ausgangs ihrer Vorhaben und lassen dabei offen, wie viel Anstrengung sie selbst für das Erreichen ihrer Ziele investieren müssen. 

So können sie sowohl Chancen erkennen als auch selbst die Initiative ergreifen.

Erfolgreich manifestieren dank Neurowissenschaft

Um erfolgreich zu manifestieren, solltest du dich mit dem Thema Neurowissenschaft auseinandersetzen. Denn du kannst lernen, dein Unterbewusstsein so zu programmieren, dass es die zahlreichen Möglichkeiten erkennt, dir deine Wünsche zu erfüllen. Dadurch steigen die Chancen, dass die Manifestation gelingt. 

Dazu hat der amerikanische Professor für Neurochirurgie James R. Doty ein 6-Schritte-Programm entwickelt, mit dem wir unseren Geist auf der Basis von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen trainieren und unsere innere Kraft stärken können, sodass sich unsere Wünsche allein durch die Kraft unserer Gedanken erfüllen. 

Im Folgenden erklären wir dir die einzelnen Schritte. Wichtig: Nimm dir für jeden Schritt mindestens eine Woche Zeit, in jedem Fall aber so lange, bis er sich wirklich gefestigt hat.

 

Schritt 1: Deine innere Kraft wecken mit positiven Gewohnheiten

Im ersten Schritt geht es darum, wirklich zu erfahren, dass du selbst deine Realität manifestierst. Am besten verinnerlichst du diese Wahrheit, indem du dir eine neue Gewohnheit aneignest. Vielleicht möchtest du ja schon lange früher ins Bett gehen oder mehr lesen. 

Beginne am besten mit einer leichten Aufgabe, die du gut umsetzen kannst. Entscheidend ist, dass du am Ball bleibst und dir deine eigene Handlungsfähigkeit vor Augen führst.

Fühlst du dich von äußeren Umständen abgelenkt oder blockiert, komm ganz bewusst wieder bei dir selbst an. Dabei kann es helfen, deinen Körper zu entspannen – z. B. über:

 

Schritt 2: Mit deiner Intention deinen Herzenswunsch finden

Ist deine neue Gewohnheit zur Routine geworden? Dann gilt es jetzt herauszufinden, was du dir wirklich aus tiefstem Herzen wünschst, was es wert ist, zum Ausgangspunkt deiner Manifestation – deiner Intention – zu werden.

Journaling kann dir helfen, deinen Herzenswunsch aus all den akuten Sehnsüchten und Impulsen in deinem Kopf herauszufiltern.

Stelle dir dafür folgende Fragen:

  • Welche Menschen betrachte ich als erfolgreich? Was macht ihren Erfolg aus?
     
  • Wie sieht Erfolg für mich ganz persönlich aus? Visualisiere und beschreibe deinen Erfolg so detailliert wie möglich.
     
  • Welche positive Emotion verbinde ich mit meinem Erfolg?

Lies dir deine Notizen immer wieder (auch laut) vor und verbinde dich mit dem Gefühl deines Erfolgs. Je stärker du empfindest, desto wichtiger wird dein Gehirn deine Vorstellung von Erfolg – deine Intention – nehmen.
 

Schritt 3: Deine negativen Glaubenssätze umkehren

Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir vor allem im Kindesalter als überlebenswichtig erlernt haben. Manche davon mögen dir auch heute noch dienen, z. B. »Du kannst stolz auf dich sein«. Oft blockieren dich diese Sätze aber auch auf dem Weg zu deinem Herzensziel. Hier ein paar Beispiele:

  • »Dafür bin ich einfach nicht gemacht.«
  • »Andere sind erfolgreicher und besser als ich.«
  • »In dieser Familie hat das noch nie jemand geschafft.« 
  • »Jetzt ist nicht die richtige Zeit dafür.«

Überlege, welche Glaubenssätze dich von deinem Erfolg abhalten und wie du sie in eine positive Aussage umkehren kannst. Hier sind einige Beispiele für die Umkehrung deiner negativen Überzeugungen: 

  • »Ich habe das Potenzial, mich selbstständig zu machen.«
  • »Ich bin ein:e erfolgreiche:r Manager:in.«
  • »Ich bin die erste Person in der Familie, die Karriere und Kind vereint.«
  • »Ich warte nicht mehr auf den richtigen Moment. Jetzt ist meine Zeit«.
     

Schritt 4: Mit Visualisierung deine Intention im Unterbewusstsein verankern

Mit einer Visualisierung deines Erfolgs, deiner Intention, kannst du deinem Unterbewusstsein noch deutlicher signalisieren, wonach es Ausschau halten soll. 

Gestalte ein Vision Board oder nimm dir genügend Zeit, um über deine Intention zu meditieren. Entscheidend ist, dass du beim Visualisieren ins Detail gehst und deine Vision mit möglichst positiven Gefühlen verbindest.

Manifestation meint im Wesentlichen den Prozess, mithilfe eines Vorsatzes oder einer Absicht die Gedanken und bildlichen Vorstellungen des Lebens, nach dem wir uns sehnen, in unser Unterbewusstsein zu integrieren.
James R. Doty in »Mind Magic«

Schritt 5: Deine Wünsche mit etwas Größerem verbinden

Deine Intention ist jetzt bereit für die Welt. Frage dich, wie dein Erfolg auch anderen helfen kann, und lass deine Mitmenschen von deinen Träumen wissen. Vielleicht findest du Gleichgesinnte, die das gleiche Ziel verfolgen, oder einfach Menschen, die an ihrer eigenen Manifestation arbeiten. In jedem Fall kann dir der Austausch mit anderen neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen, wie deine Wünsche Realität werden können. 

Je mehr Begeisterung und Leidenschaft du in dir und anderen für dein Ziel entfachen kannst, desto besser.
 

Schritt 6: Erwartungen loslassen

Kehre noch einmal zurück zu Schritt 2 und frage dich:

  • Wie hat sich deine Vision verändert?
  • Bedeutet Erfolg noch immer dasselbe für dich?
  • Welche Hindernisse konntest du schon ausräumen? 
  • Was hat sich durch deine Bemühungen in deinem Leben schon verändert?
  • Welche Vorstellungen und Details deines ursprünglichen Ziels dienen dir noch? Und welche kannst du loslassen? 

Vielleicht bemerkst du, dass dieses EINE Resultat, auf das du hingearbeitet hast, gar nicht notwendig ist, um dich erfolgreich und glücklich zu fühlen. Vielleicht darf dein Erfolg ganz anders aussehen oder auf anderen Wegen zu dir kommen? 

Erst wenn du dich von zu starren Erwartungen befreist und inneren Wandel akzeptierst, entsteht genügend Raum in deinem Leben, in dem sich die Magie deiner Gedanken entfalten kann.

 

Fazit: Die wahre Magie findet in deinen Gedanken statt

Erfolgreiches Manifestieren kann sich wie Zauberei anfühlen, tatsächlich ist es aber Wissenschaft. Nicht das Universum erfüllt deine Wünsche, sondern in deinen Gedanken liegt die Kraft, die deine Träume in die Realität umsetzen kann. Denn die positiven Effekte des Manifestierens lassen sich wissenschaftlich mit dem Konzept der Neuroplastizität, also der Anpassungsfähigkeit unseres Gehirns, erklären. 

In deinen Gedanken liegt also die Quelle für den Erfolg deines Manifestierens. Zuversichtliche Gedanken können deine Realität positiv beeinflussen. Denn mit der Schlüsselkompetenz einer dispositional optimistischen Einstellung glaubst du an die Möglichkeit eines guten Ausgangs deiner Vorhaben und lässt dabei offen, wie viel Anstrengung du selbst für das Erreichen deiner Ziele investieren musst. 

Wenn du lernst, dein Unterbewusstsein so zu programmieren, dass es die zahlreichen Möglichkeiten zur Erfüllung deiner Wünsche erkennt, erhöhst du die Chance, dass dir die Manifestation deines Traums gelingt.

Dazu braucht es nach Professor für Neurochirurgie James R. Doty nur sechs Schritte, um die Gedankenkraft zu manifestieren. Diese sechs Schritte wiederholen sich ständig und gehen fließend ineinander über. Nimm dir für jeden Schritt ausreichend Zeit, bis er sich wirklich gefestigt hat:

1. Komm zurück in deine Handlungsfähigkeit.
2. Erforsche, was du wirklich willst.
3. Löse blockierende Glaubenssätze auf.
4. Visualisiere deine Intention.
5. Verbinde deine Intention mit einem höheren Zweck.
6. Löse dich von limitierenden Erwartungen.

Du musst also nicht auf geheimnisvolle Mächte vertrauen, die deine Träume wahr werden lassen. Die Kraft, die deine Wünsche erfüllen kann, liegt in dir und deinen Gedanken.

 

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