Advent: Zeit für Stille und Einkehr – mit Meditation zur Balance

Stressfrei und ausgeglichen durch die Adventszeit: Mit Herzmeditation, Lichtmeditation und weiteren Übungen loslassen, entspannen und neue Kraft schöpfen

Der Advent, abgeleitet vom lateinischen »adventus« (Ankunft), ist eine Zeit der Vorbereitung und Einkehr. Ursprünglich ging es darum, sich auf die Geburt Christi vorzubereiten, begleitet von Stille, Reflexion und Besinnung. Heute wird diese Zeit oft von Hektik, Einkaufsstress und gesellschaftlichem Druck dominiert. Doch gerade diese Wochen bieten die Chance, innezuhalten, alte Lasten loszulassen und sich bewusst auf das neue Jahr einzustimmen.

In diesem Artikel findest du vier besondere Meditationen – Herzmeditation, Lichtmeditation, die Wertschätzungs-Meditation und eine Yoga-Übung in der Kindhaltung –, die dich unterstützen, den Advent achtsam und gelassen zu erleben. Ergänzt durch praktische Tipps, laden wir dich ein, den Advent zu einer Zeit der inneren Ruhe zu machen.

 

Advent: Zwischen Hektik und Besinnlichkeit

Die Adventszeit ist eine der schönsten, aber auch herausforderndsten Phasen des Jahres. Während draußen die Kälte Einzug hält und Kerzenlicht die Dunkelheit erhellt, steigt oft der Druck, alles »perfekt« für Weihnachten vorzubereiten. Doch das ursprüngliche Ziel des Advents war nicht Konsum, sondern Einkehr.

Nutze diese Zeit bewusst, um dich auf dich selbst zu konzentrieren. Mit einfachen Achtsamkeitsübungen kannst du den Druck loslassen und die Adventszeit so erleben, wie sie ursprünglich gedacht war: als Zeit der Ruhe, Reflexion und Vorfreude.

 

Vorbereitung: Richte dir eine Besinnungsecke ein

Um sich für ein paar Minuten aus dem Trubel auszuklinken, empfehlen wir dir, dir zunächst einen kleinen Zufluchtsort in deiner Wohnung oder an deinem Arbeitsplatz einzurichten, an dem du vollkommen ungestört sein kannst. Es sollte ein Ort sein, an dem du dich so richtig wohl und geborgen fühlst. Mach es dir dort so gemütlich wie möglich.

Wenn du kannst, dann richte dir dort einen kleinen Altar ein. Damit gemeint ist ein kleines Tablett, ein kleines Tischchen oder eine Kommode, auf der du eine schöne Kerze, Räucherwerk, ein Bild oder andere Symbole aufstellst, die dich mit einer spirituellen Kraft verbinden.

Dieser Besinnungsplatz kann ganz einfach gestaltet sein, schenkt dir aber die Möglichkeit, dort all das hinzustellen, was dich mit einer inneren Kraft, Ruhe, Liebe und spiritueller Segenskraft verbindet. Es sollen Dinge sein, die dich stärken. 

Was immer für dich jetzt in dieser Zeit wichtig und inspirierend ist und was immer dir ein Gefühl von heilsamen Kräften, von Verbundenheit und Liebe schenkt, sollte hier nicht fehlen. Nun hast du einen Ort, an dem du dich zur Ruhe setzen kannst für deine Advents-Meditationen, deine Stille-Inseln für innere Einkehr.

 

Herzmeditation: Liebe und Mitgefühl spüren

Die Herzmeditation ist ideal für die Adventszeit, da sie dir hilft, inmitten von Stress Liebe und Mitgefühl für andere und Selbstmitgefühl zu kultivieren. In dieser Meditation lenkst du deine Aufmerksamkeit bewusst auf dein Herz und öffnest es für positive Energien.

Warum ist sie relevant?

In der oft hektischen Adventszeit hilft die Herzmeditation, dich emotional zu stabilisieren und dich an die verbindende Kraft der Liebe zu erinnern. Sie ist besonders wertvoll, um Beziehungen zu stärken und negative Emotionen loszulassen.

Atem-Übung:

  • Setze dich an einen ruhigen Ort und schließe die Augen.
  • Lege eine Hand auf dein Herz und spüre deinen Herzschlag.
  • Atme tief ein und stelle dir vor, wie du beim Einatmen Liebe und Mitgefühl in dein Herz aufnimmst.
  • Beim Ausatmen lässt du Sorgen und Ängste los.
  • Wiederhole die Übung 10 Minuten lang.

Die Mitgefühls-Meditation: Achtsam durch den Advent mit Maren Schneider

Lichtmeditation: Wärme und Klarheit finden

Die Lichtmeditation symbolisiert die Rückkehr des Lichts in die dunklen Wintermonate. Sie hilft dir, innere Klarheit zu gewinnen und dich auf das Positive zu fokussieren.

Warum ist sie relevant?

Der Advent steht für Licht und Hoffnung. Inmitten der Dunkelheit bringt diese Meditation innere Helligkeit und Ruhe, indem du dir bewusst machst, dass auch schwierige Phasen und Krisen vorübergehen und Licht immer wieder seinen Weg findet.

Atem-Übung:

  • Zünde eine Kerze an und setze dich davor.
  • Schaue in die Flamme und stelle dir vor, wie das Licht Wärme und Energie in deinem Körper verbreitet.
  • Spüre, wie das Licht Blockaden löst und Klarheit schafft.
  • Nach 10 Minuten schließe die Augen und stelle dir das Licht in deinem Herzen vor.

Die Wertschätzungs-Meditation: Dankbarkeit und Freude kultivieren

Die Wertschätzungs-Meditation hilft dir, Dankbarkeit für das vergangene Jahr und die Menschen in deinem Leben zu spüren. Sie stärkt dein Gefühl für das Positive und bringt Freude in die Adventszeit.

Warum ist sie relevant?

In einer Zeit, die oft von Konsum geprägt ist, erinnert dich diese Meditation daran, wie viel Gutes du bereits in deinem Leben hast. Sie hilft dir, mit einem offenen und dankbaren Herzen in das neue Jahr zu starten.

Atem-Übung:

  • Denke an drei Dinge, für die du dankbar bist.
  • Stelle dir jeden dieser Momente lebendig vor, als ob sie jetzt passieren würden.
  • Spüre die Freude und Dankbarkeit, die diese Erinnerungen auslösen.
  • Schließe die Meditation mit einem Lächeln ab.

Die Wertschätzungs-Meditation: Achtsam durch den Advent mit Maren Schneider

Adventsmeditation: Kindhaltung (Yoga) für innere Ruhe

Die Kindhaltung (Balasana) ist eine einfache Yoga-Übung, die dir hilft, inmitten von Hektik zur Ruhe zu kommen. Sie wirkt beruhigend und hilft, Stress abzubauen.

Warum ist sie relevant?

Die Kindhaltung unterstützt dich dabei, loszulassen und dich in Geborgenheit zu fühlen – ideal für die besinnliche Adventszeit. Sie erdet dich und lässt dich Momente der Ruhe genießen.

Atem-Übung:

  • Knie dich auf den Boden, setze das Gesäß auf die Fersen.
  • Lege den Oberkörper nach vorne und die Stirn auf den Boden.
  • Die Arme kannst du nach vorne strecken oder entspannt neben deinem Körper ablegen.
  • Bleibe für 5–10 Minuten in dieser Position und konzentriere dich auf deinen Atem.

Adventsmeditation: Yoga-Übung Kindhaltung

Praktische Tipps für eine stressfreie Adventszeit

Neben Meditationen kannst du mit einfachen Gewohnheiten die Adventszeit achtsamer gestalten:

  • Tägliche Achtsamkeitsmomente: Plane dir kleine Pausen ein, um tief durchzuatmen und dich zu zentrieren.
  • Journaling: Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, die dich an diesem Tag glücklich gemacht haben.
  • Digital Detox: Verbringe täglich eine Stunde offline, um dich nicht von der Hektik anstecken zu lassen.

Hier liest du, wie du mit Achtsamkeitsritualen eine entspannte Adventszeit verbringen kannst mit praktischen Übungen, Tipps, Journaling-Vorlagen, Meditations-und Yoga-Anleitungen.


 

Fazit: Advent als Chance zur inneren Einkehr und Besinnung

Die Adventszeit kann eine hektische Phase sein, aber sie bietet auch die Gelegenheit, innezuhalten und bewusst Ruhe und Frieden zu finden. Mit Herz-, Licht-, Wertschätzungs- und Adventsmeditationen kannst du diese Zeit wieder zu dem machen, was sie sein sollte: eine besinnliche Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und das neue Jahr. Nutze diese Übungen und Tipps, um den Advent zu einer Zeit der Achtsamkeit und Gelassenheit zu machen.

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