Wurzelchakra öffnen: Übungen, um dein Muladhara-Chakra zu heilen

Die sieben Energiezentren des Körpers, die Chakren, beeinflussen unseren ganzen Körper und unseren Geist. Hier erfährst du mehr über die Bedeutung der sieben Chakren und ihre Wirkung. Wenn dich Themen wie Stabilität, Urvertrauen, Selbstwert, Kontrolle oder Angst beschäftigen, lohnt es sich, dich mit dem Muladhara-Chakra genauer zu befassen. Denn in diesem ersten Chakra sitzen all diese Themen. 

 

Wurzelchakra Übersicht Grafik Affirmation, Lebensthemen, Schattenaspekte, Asanas, Bedeutung, Lokalisierung, Element, Farbe, Edelsteine
Das 1. Chakra bildet die Grundlage, auf der alle anderen Chakren aufbauen, und verfügt dadurch über fundamentale Qualitäten.
Wanda Badwal

Eigenschaften und Bedeutung des Wurzelchakras

Das Muladhara- oder Wurzelchakra ist das erste der sieben Chakren. Es befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule, an Beckenboden, Perineum und Steißbein. Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet »Mula« so viel wie Wurzel, Ursprung und »Adhara« Fundament, Stütze. Dieses Chakra verbindet uns also mit unserer Basis, unserem Fundament und erdet uns damit. 

Man sagt, dass sich die sieben Chakren in unseren ersten sieben Lebensjahren entwickeln. Das erste Chakra entsteht demnach von Beginn deines Lebens bis zu einem Alter von 18 Monaten. Die prägenden Themen dieser Zeit sind vor allem Urvertrauen und Selbstbewusstsein. Aber auch unser Überlebensinstinkt, unsere Grundbedürfnisse nach Selbsterhaltung und Sicherheit sind in diesem Energiezentrum gesammelt.

 

Finde heraus, ob dein Wurzelchakra blockiert ist

Wenn dein Wurzelchakra blockiert beziehungsweise nicht in Balance ist, spürst du das in verschiedenen Lebensbereichen. Zum Beispiel bist du dann vielleicht besonders ängstlich, sehr unruhig, hast starke Selbstzweifel, erlebst Schlafprobleme, fühlst dich antriebslos oder gehemmt Dinge loszulassen. Alles, was deine Stabilität zum Wanken bringt oder an deiner Basis rüttelt und dich daran hindert voranzukommen, kann auf eine Blockade im Wurzelchakra hinweisen.

Schlafstörungen sind oft ein Zeichen für ein geschwächtes 1. Chakra und zeugen von der Schwierigkeit, sich komplett entspannen und loslassen zu können.
Wanda Badwal

Übungen, um das Wurzelchakra zu öffnen

Um wachsen zu können, brauchen wir stabile Wurzeln und eine tiefe Verbindung zur Erde. Das heißt, dass jede Entwicklung nur dann erfolgreich stattfinden kann, wenn deine Erdung da ist und dein Wurzelchakra in Balance. Wenn du spürst, dass diese Balance ins Wanken geraten ist, können dir die folgenden Übungen helfen. 
 

Journaling- und Reflexionsfragen für dein Wurzelchakra

Nimm dir etwas zu schreiben und beantworte die folgenden Fragen. Überlege nicht lange, sondern antworte ganz intuitiv und schreibe direkt darauf los. Die Reflexionen helfen dir, Erkenntnisse über dich selbst zu gewinnen und mögliche Problematiken, die mit deinem Wurzelchakra in Verbindung stehen, aufzudecken.

  • Wo und bei wem fühlst du dich zu Hause?
     
  • Wer oder was gibt dir ein Gefühl von Sicherheit? Wem oder was vertraust du?
     
  • Was ist deine größte Angst?
     
  • Schreibe »ICH BIN …« und notiere alles, was dir dazu ganz intuitiv in den Sinn kommt. Wie lautet deine Selbstdefinition?
     
  • Hast du dich mit deiner Familiengeschichte auseinandergesetzt? Was weißt du über deine Vorfahren?
     
  • Hast du ungeklärte Themen in Bezug auf deine Familie? Wenn ja, welche sind das, und wieso hast du diese Themen bisher nicht angesprochen?

Wurzelchakra-Yoga-Übung: der Squat

Der Squat (Malasana) ist die ideale Übung, um dich zu erden und zu stabilisieren.  Außerdem hilft Malasana dabei, die Flexibilität in deinen Leisten und Kniegelenken zu stärken. Deine Wirbelsäule verlängert sich und dein Verdauungsfeuer wird angeregt. 

  • Komme in eine aufrechte Haltung, die Füße sind hüftbreit geöffnet.
     
  • Wandere die Füße mattenbreit auseinander, dabei zeigen deine Zehen nach außen, die Fersen nach innen.
     
  • Beuge dann die Knie und bringe dein Gesäß langsam Richtung Boden in den Squat.
     
  • Das Gewicht sollte gleichmäßig auf beide Füße verteilt sein. Wenn deine Fersen nicht zum Boden kommen, nutze einfach eine gefaltete Decke als Stütze.  
     
  • Bringe die Hände vor dem Herzen in Anjali Mudra, die Gebetshaltung, zusammen. Deine Daumen können dabei die Brust berühren, um dir den Impuls zur Aufrichtung zu geben.
     
  • Drücke dann mit den Ellenbogen gegen deine Oberschenkel und hebe die Brust.
     
  • Finde Länge in der Wirbelsäule und lasse dein Gesäß noch ein Stück weiter Richtung Boden sinken.
     
  • Atme tief in den unteren Bauch und schließe wenn möglich deine Augen.
     
  • Bleibe hier für fünf Atemzüge.
     
  • Spüre das Gefühl der Erdung, das diese Übung auslöst. 

 

Chakra-Test

In diesem Chakra-Test findest du heraus, welche deiner Chakren blockiert sind und wie du sie wieder ins Gleichgewicht bringen kannst. Den Test kannst du hier für nur 0,99€ kaufen. 

Wurzelchakra-Meditation

Diese Meditation erdet dich und ruft die nährenden Qualitäten des Wurzelchakras hervor. Du solltest die Meditation jedoch nicht länger als fünf Tage am Stück praktizieren. 

  • Begib dich in einen aufrechten Meditationssitz und schließe die Augen.
     
  • Richte deine Aufmerksamkeit auf deine Wirbelsäule und den Kanal des Energiezentrums – Sushumna Nadi – tief in der Wirbelsäule, durch den die Lebensenergie, Prana, fließt.
     
  • Spüre bewusst in das Ende deiner Wirbelsäule, wo dein Gesäß mit der Erde in Kontakt ist. Visualisiere, wie du vom Wurzel-Chakra aus Wurzeln in die Erde schlägst – wie ein Baum, der sich in der Erde verwurzelt. 
     
  • Stell dir vor, wie du gleichzeitig über deine Kopfkrone eine Verbindung zum Himmel erschaffst und nach oben wächst. 
     
  • Atme tief bis in den unteren Bauch, entspanne den Beckenboden und das Gesäß vollständig.
     
  • Visualisiere oder spüre jetzt, wie du mit der Einatmung über die Wurzeln nährende Energie der Erde in dein Basiszentrum ziehst. Spüre beim Ausatmen, wie sich die wärmende Energie in deinem Becken ausbreitet und dir ein Gefühl von Erdung und Verbindung schenkt.
     
  • Fahre mit diesem Energieaustausch zwischen der Erde und deiner Basis fort, bis du dich so fest wie ein Baum in der Erde verwurzelt fühlst.
     
  • Löse dann sanft diese aktive Energieführung. Spüre, dass du selbst die Qualitäten der Erde von Ruhe, Vertrauen und Stabilität verkörperst.
     
  • Verweile in der Erfahrung der Meditation für drei Minuten, oder so lange du magst.
     
  • Kehre dann wieder in den Raum zurück, Körper und Geist ruhig und geerdet. Namaste.

 

Frau meditiert unter Baum um das Wurzelchakra zu öffnen

»Chakren in Balance« - die Box für deine Chakrenarbeit

Mit der Box »Chakren in Balance« lässt du deine Lebensenergie fließen. Mit dem Buch »Chakra Yoga«, Affirmationskarten, Räucherstäbchen uvm. kannst du in die Welt der Chakren eintauchen, dein volles Potenzial ausschöpfen und im Einklang mit dir selbst leben. Das Set begleitet dich auf deiner Reise.

Alltagsrituale für das Wurzelchakra

Wie der Name schon sagt, spielt es für das erste Chakra eine wichtige Rolle, dich mit deiner Wurzel, mit deinen ganz elementaren Lebensfragen auseinanderzusetzen. Wer bist du? Wer bist du außerhalb deiner familiären und kulturellen Einflüsse? Folgende Alltagsrituale können eine gute Unterstützung für dich sein, diesen Fragen auf den Grund zu gehen und dich mit deinen Wurzeln zu verbinden:

  • Zeit in der Natur verbringen, spazieren gehen, Waldbaden
  • einen Baum umarmen
  • tief und langsam atmen
  • gesund und nahrhaft kochen 
  • Gesunde Routinen in den Alltag einbauen, wie zum Beispiel eine Morgenpraxis oder ein Abendritual  

 

Affirmationen für das Wurzelchakra

Und auch kraftvolle Affirmationen können dich dabei unterstützen, wieder in Balance zu kommen. Folgende Sätze helfen dir zum Beispiel, dich zu erden:

  • »Ich bin genug.«
  • »Ich bin in meiner Kraft.«
  • »Ich bin in Sicherheit.«

Bereits kleine Impulse, die du in deinem Alltag verstreust, und das Bewusstsein, dass du etwas für dein erstes Chakra tun möchtest, sind wichtige Schritte in deiner Chakrenarbeit. Schau, wie du deinen Alltag mit kleinen oder großen Ritualen bereichern kannst. Sie können dich dabei unterstützen, wieder in Balance zu kommen.

 

Fazit: Dein Wurzelchakra heilen

Wann immer du dich also instabil oder nicht in deiner Kraft fühlst, kann es hilfreich sein, dich mit deinem Wurzelchakra zu befassen. Die Übungen helfen dir dabei, dich zu erden und somit wieder ganz bei dir anzukommen. Gerade im Wurzelchakra können auch tiefe Verletzungen sitzen.

Bedenke deshalb, dass du und dein Körper Zeit für diese Transformation und die Heilung brauchen. Wirkliche Veränderung kann nicht von heute auf morgen geschehen. Aber allein durch deine Wahrnehmung hat die Reise zu einem ausgeglichenen ersten Chakra bereits begonnen! 


Mehr über die einzelnen Chakren erfahren
 

  1. Wurzelchakra
  2. Sakralchakra
  3. Nabelchakra
  4. Herzchakra
  5. Halschakra
  6. Stirnchakra
  7. Kronenchakra

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