Die Vergangenheit loslassen: Das gewinnst du dabei

Frieden mit der Vergangenheit: die Kunst des Loslassens

Negative Ereignisse aus der Vergangenheit können die Zufriedenheit im Hier und Jetzt beeinträchtigen. Es ist wichtig, sich davon zu trennen, doch manchmal will das nicht so leicht gelingen. Hilfreiche Tipps, wie du das Loslassen lernen kannst, gibt es hier.

Die Schwierigkeit loslassen

Fällt dir die notwendige Trennung von einem Job, einem/einer Freund:in oder Partner/in sehr schwer? Dann geht es dir wie vielen anderen Menschen. Loslassen ist immer ein kleiner, innerer Abschied. Diese Endgültigkeit kann Angst machen, denn du weißt nicht, was darauf folgt. Auch Bequemlichkeit kann ein Grund dafür sein, eine erforderliche Veränderung im Leben nicht einzuleiten.

Einigen Personen fällt es zudem schwer, Kränkungen durch andere und negative Erfahrungen abzuschütteln. Sie verharren in der Vergangenheit und können nicht akzeptieren, dass das Geschehen nur ein Teil von ihnen ist, sie sich davon aber nicht beeinträchtigen lassen müssen. Das Gedankenkarussell scheint sich nicht abzustellen, obgleich dieses Verhalten deine Gesundheit negativ beeinflussen kann.

 

Dein Hadern mit der Vergangenheit kann Folgen haben

Dein Hadern mit bestimmten Situationen und Geschehnissen kann dein Zeitmanagement durcheinander bringen. Du kannst dich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren und verschwendest dich an etwas, das sich nicht mehr ändern lässt. Daraus kann sich eine Belastung entwickeln, die dich gesundheitlich schädigt. Folgende Symptome sind möglich:

 

Wann ist es Zeit, loszulassen: Podcast-Folge

Kennst du diese Momente im Leben, in denen du dich fragst "Bin ich noch auf dem richtigen Weg"? Oft sind wir schon einige Wochen, Monate oder sogar Jahre auf dem Weg zu einem Ziel, das wir uns einmal vorgenommen haben, da es für uns sinnvoll, erstrebenswert oder erfüllend erschien. Doch irgendwann gewöhnen wir uns an den Weg und hinterfragen auch das Ziel nicht mehr.

Dieses Ziel kann vieles sein, ein Abschluss, auf den du hinarbeitest, eine Weltreise, auf die du sparst oder der nächste Schritt in einer Beziehung. Auf deinem Weg können sich jedoch deine Wünsche und Bedürfnisse, deine Strategien und Ressourcen und sogar du selbst verändern. Daher ist es wichtig, dein Ziel immer wieder zu überprüfen und dich zu fragen: Passt dieses Ziel noch für mich? 

Wie du diese Standortbestimmung vornehmen kannst, zeige ich dir anhand einer einfachen Übung in Maja Günthers Podcast. 

 

Loslassen: So kannst du es schaffen!

Der erste Schritt zum Loslassen besteht in der Überzeugung, dass der Abschluss einer Situation wichtig ist. Danach solltest du dir bewusst machen, dass dir dies nicht über Nacht gelingt. Viele kleine Teilschritte sind erforderlich, die Zeit, Mühe und Kraft bedürfen. Mit ihnen erreichst du jedoch ein zufriedeneres Leben.

Um die Gedanken und Gefühle zu sortieren, solltest du notieren, wie dich das Nichtloslassen bereits negativ beeinflusst hat. Daraus schöpfst du Motivation, dich in der nächsten Zeit dem Loslassen mit all seinen Schwierigkeiten zu stellen. Auf einem anderen Blatt hältst du schriftlich deine Ängste fest. Was bereitet dir Angst am Loslassen? Häufig wirst du merken, dass diese Angst unbegründet ist.

Zudem solltest du dir verdeutlichen, welche positiven Auswirkungen das Abschließen mit einer Situation hat. Diese Perspektive kann dir schwerfallen. Versuche trotzdem, dich damit auseinanderzusetzen. Sofern du ehrlich zu dir selbst bist, erkennst du schon bald, dass das Loslassen langfristig mehr Positives als Negatives bewirkt.

 

Meditation kann das Loslassen unterstützen

Ein ausgeglichener Geist ist die Grundlage, um mit Ereignissen der Vergangenheit abzuschließen. Meditation kann dir dabei helfen, deinen Geist zu stärken und dich emotional zu festigen. Als besonders wirkungsvoll kann sich die Achtsamkeitsmeditation erweisen. Sie fördert, dich auf die Gegenwart zu fokussieren. Auch die aktive Meditation ist eine wirksame Methode, um Ängste, Sorgen und Schmerz durch Bewegung loszulassen.

Am besten ziehst du dich an einen Ort zurück, an dem du nicht gestört wirst. Du setzt dich bequem hin, schließt die Augen und versuchst deinen Geist zur Ruhe zu bringen. Tiefe Atemzüge können dir helfen einen Entspannungszustand zu erreichen. Auch Yoga-Nidra ist eine gute Methode, mit der du komplett loslassen kannst.

 

Leite deine Gedanken in die richtige Richtung

Beim Prozess des Loslassens ist es wichtig, sich von schädlichen Gedanken zu befreien und sich durch richtiges Denken neu zu programmieren. So solltest du dir bewusst machen, dass Loslassen nicht mit Kapitulieren oder dem Gutheißen einer Situation gleichzusetzen ist. Vielmehr ist es eine Stärke, Harmonie ins Herz und in den Geist zu bringen.

Kommen Zweifel am Loslassen hoch, schiebe diese weg. Sie beeinflussen nur deine Energie, mit einer Sache abzuschließen. Nach und nach denkst du immer weniger über das Geschehene nach und es stellt sich eine neue Zufriedenheit ein. Sie gibt dir neue Kraft, das Leben zu genießen.

 

Mehr für dich