Altlasten loswerden und seelischen Ballast abwerfen

Wie befreie ich meine Seele von altem Ballast?

Ist das alte Jahr vorbei, beginnen in vielen Haushalten die Vorbereitungen fürs neue Jahr. Diese lange Tradition kennst du unter dem Namen Frühjahrsputz. Es gibt ihn nicht nur hierzulande, sondern ebenfalls in anderen Teilen der Welt. Das Alte hat ausgedient und muss gehen, um dem Neuen Raum zu geben. Denn es ist unbestritten: Ausmisten erleichtert. Es schafft mehr Raum für Körper und Geist. Beim Aussortieren und Entrümpeln wirft man gleichzeitig physischen und psychischen Ballast ab

Ein gründlicher Hausputz und ein Entrümpeln von Keller, Kleiderschrank und Speicher sind typische Maßnahmen im Rahmen dieses Neunanfangs. Du befreist dich auf diese Weise von Altlasten und Staub. Du genießt den unvergleichlich schönen Augenblick, in dem die Stehrumchen das Haus verlassen. Dann weht ein frischer Wind durch die entrümpelten Räume und Glücksgefühle machen sich breit.

Aber kennst du auch den seelischen Frühjahrsputz? Mit der Zeit sammelt sich nämlich nicht nur materieller, sondern ebenso emotionaler Ballast an.

 

Emotionaler Frühjahresputz: So gehst du ihn an

Vielleicht hängst du den falschen Prinzipien hinterher, hast mit einem Problem noch nicht abgeschlossen oder schiebst eine unangenehme Angelegenheit immer noch vor dir her.

Die Folge sind undefinierte Gedanken, die in deinem Kopf, wie ein Karussell umherkreisen und dich belasten. Wenn du deine Seele für einen Neuanfang entrümpelst, reduzierst du deinen Stress und stellst die Weichen für eine Persönlichkeitsentfaltung.

Bevor du loslegst mit dem Ausmisten, frage dich:

  • Bin ich ein:e Sammler:in mit ambivalenten Gefühlen, der/die sich nur sehr schwer von Dingen trennen kann, und wenn, dann nur, wenn es wirklich unumgänglich ist?'
     
  • Bin ich ein:e akribischer Verwalter:in, der/die ihre/seinen Besitz und Gedanken unter Kontrolle hat und jeden Gegenstand und jedes Gefühl auf den Prüfstand stellt?
     
  • Bin ich ein kurz entschlossener Glückspilz, der gern auf spielerische Art entrümpelt und der ganz nebenbei Langvermisstes wiederfindet?

Mach dir bewusst, welcher Typ Entrümpler:in du bist und gehe auf seine/ihre Bedürfnisse ein.

Beginne beim Aufräumen am besten mit Kleinigkeiten.
Redaktion

Seele aufräumen und Altlasten loswerden: So geht's

Es ist gar nicht so schwer, die Seele zu entrümpeln. Du beginnst am besten bei Kleinigkeiten. Habe ich ein Abonnement, das ich nicht mehr benötige? Gibt es überflüssige Kontakte in meinem Smartphone? All dies sind Altlasten, die dein Leben ein wenig beschweren können.

Um einen Überblick über deinen persönlichen Ballast zu erhalten, solltest du dich in Ruhe hinsetzen. Es hilft, ohne Stress darüber nachzudenken und sich Notizen zu machen.

  • Hast du schonmal bemerkt, dass du in Denkmustern feststeckst, die dich in deinem Handeln blockieren?
     
  • Bist du mit einer Freundin oder Familienmitglied zerstritten und wartest auf eine Entschuldigung?
     
  • Gibt es alte negative Glaubenssätze aus deiner Kindheit, die dir nicht dienlich sind?
     
  • Erkennst du nach einer Trennung, dass du von wiederkehrenden Beziehungsmustern gelenkt wirst?
     
  • Bist du schon seit langer Zeit unglücklich mit deiner Arbeit, hast aber Angst den Job zu wechseln?

Anschließend gehst du die Liste Punkt für Punkt durch. Du wirst schnell feststellen, wie gut es sich anfühlt, mit diesen Dingen abgeschlossen zu haben. Dieses gute Gefühl verleiht dir Kraft, dich nun den größeren Anliegen zu widmen.

 

Wage dich ans große Unangenehme und lass alten Schmerz los

Unerledigte Angelegenheiten stauen sich in der Seele an. Sie belasten deinen Geist und verhindern eine freie Entfaltung sowie eine Fokussierung auf andere Dinge. Es gibt nur einen effektiven Weg raus aus dieser emotionalen Überforderung: Du kümmerst dich um diese Anliegen und schließt mit ihnen ab. Auf den ersten Blick mag es schwierig erscheinen, aber nur so klappt der Neuanfang.

Ob es ein klärendes Gespräch mit der Freundin, das Beilegen eines Streits mit dem Nachbarn oder eine Versöhnung mit den Eltern oder gar das Beenden einer unglücklichen Liebesbeziehung ist: Indem du dich dem Unangenehmen stellst, ebnest du den Weg fürs Neue und befreist deine Seele von diesem emotionalen Ballast.

Außerdem leitest du so ein Wachstum deiner Persönlichkeit ein, das dir langfristig Flügel verleihen kann. Loslassen ist damit ein wichtiger Teil des emotionalen Entrümpelns.

 

Tipps fürs Loslassen: So schaffst du den Neuanfang

Das emotionale Entrümpeln ist eng mit dem Loslassen verknüpft. Es ist erforderlich, sich von Denkmustern, eingefahrenen Verhaltensweisen oder gar Personen zu trennen oder schlechte Gewohnheiten abzulegen. Dies ist fürs Wachstum der Persönlichkeit und den eigenen Lebensweg unerlässlich. Damit das Loslassen gelingt, kannst du dir eine Liste mit Pros und Contras erstellen.

Dabei schreibst du dir detailliert auf, inwiefern du profitierst, wenn du mit einer bestimmten Sache abschließt. Auch notierst du dir, was die negative Seite davon ist. Schnell wirst du feststellen, dass die Vorteile überwiegen. Konzentriere dich auf diese Vorzüge und das Positive male dir mit ihnen die Zukunft aus. Mithilfe dieses Gedankentricks erleichterst du dir den emotionalen Frühjahrsputz.

Hier erfährst du noch mehr darüber, wie sehr es deine Seele befreit und was du dabei gewinnst, wenn du versuchst, die Vergangenheit loszulassen.

 

Mehr für dich