Unzufrieden mit dem Leben? Gründe für chronische Unzufriedenheit

Was bedeutet innere »Unzufriedenheit«?

Der Begriff »zufrieden« wird im Duden folgendermaßen definiert: »sich mit dem Gegebenen, den gegebenen Umständen, Verhältnissen in Einklang befindend und daher innerlich ausgeglichen und keine Veränderung der Umstände wünschend«. 

Im Umkehrschluss sind wir »unzufrieden«, wenn wir uns unausgeglichen fühlen, uns nicht mit den Gegebenheiten abfinden können, die Umstände des eigenen Lebens ständig hinterfragen und uns Veränderungen wünschen.

Woran erkenne ich, dass ich ein unzufriedener Mensch bin?

Wenn du merkst, dass du über einen langen Zeitraum hinweg unzufrieden mit dir selbst und deinem Leben bist, dann solltest du etwas an diesem Zustand ändern. Denn chronische Unzufriedenheit führt dazu, dass du dich antriebslos fühlst und nichts an deiner negativen Situation änderst. 

 

Hier sind einige Anzeichen, die auf eine chronische Unzufriedenheit hinweisen:

  • Du hast ständig schlechte Laune und regst dich oft auf.
  • Du kannst dich nur schwer motivieren.
  • Dir fällt nichts ein, was dir Spaß machen könnte.
  • Du grübelst viel.
  • Dein Fokus liegt auf Dingen, die schieflaufen. 
  • Du bist oft neidisch auf das Leben anderer Menschen.
  • Du bist enttäuscht von dir und deinem Leben.
  • Du fühlst dich frustriert und ausgelaugt.
  • Dir ist häufig langweilig.
  • Du zweifelst an dir selbst.

Dies können auch Anzeichen für eine depressive Verstimmung sein, daher kann es ratsam sein, sich psychologische Beratung zu holen, falls sich die Unzufriedenheit verschlechtert oder anhält. Wir erklären dir hier, was du präventiv oder begleitend tun kannst, um langfristig zufriedener zu werden. 
 

Glück wird uns nicht geschenkt und Leid nicht aufgezwungen. Wir stehen in jedem Augenblick am Scheideweg und müssen uns entschließen, diese oder jene Richtung einzuschlagen.
Matthieu Ricard

Warum bin ich unzufrieden mit meinem Leben? 5 häufige Gründe

Hattest du auch schon einmal das Gefühl, dass es dir eigentlich gut geht und du ohne Grund unglücklich bist? Die Ursachen dafür, wenn du dauerhaft mit deiner Gesamtsituation und dem Leben unzufrieden bist, sind vielfältig. Häufig geben Menschen an, in ihrem Job unzufrieden zu sein oder in ihrer Beziehung. 

Aber auch der Selbstoptimierungstrend, der uns in Sozialen Netzwerken, der Werbung oder in der Pop-Kultur vorgelebt wird, macht es schwer, dauerhaft mit sich und dem eigenen Leben zufrieden zu sein. 

Hier findest du weitere Gründe dafür, warum du dich ständig unzufrieden fühlst:

  • Materialismus: Der ständige materielle und finanzielle Vergleich mit anderen kann dich unzufrieden machen, denn es wird immer jemand mehr verdienen als du, ein größeres Haus besitzen oder teurere Urlaube machen. 
     
  • Hohe Erwartungen und Perfektionismus: Wenn du immer danach strebst, die oder der Beste zu sein, wirst du nur selten Zufriedenheit finden. Denn es gibt immer ein neues Ziel oder Konkurrenzsituationen, die es zu bewältigen gilt.
     
  • Ein Lebensmodell, das nicht zu dir passt: Hast du dich schon mal gefragt, ob das Leben, der Job, der Freundeskreis oder der Ort, an dem du wohnst, ob das alles noch das Richtige für dich ist? Wenn die Rahmenbedingungen deines Lebens nicht zu dir passen, kann das ebenfalls zu dauerhafter Unzufriedenheit führen.
     
  • Angst vor Veränderung: Wenn du dauerhaft unzufrieden bist, solltest du einige Dinge in deinem Leben verändern. Viele Menschen fürchten sich jedoch vor Veränderungen und verharren stattdessen in ihrer Unzufriedenheit.
     
  • Leben in der Vergangenheit: Wenn du dich immer wieder mit negativen Erlebnissen aus deiner Vergangenheit beschäftigst oder aber vergangene Ereignisse so positiv verklärst, dass du das Gefühl hast, deine besten Zeiten seien schon vorbei, macht dich das unglücklich. 

 

5 Tipps: So kriegst du deine innere Unzufriedenheit in den Griff 

Der Weg zur inneren Zufriedenheit ist lang und erfordert, dass du regelmäßig deinen inneren Kompass neu ausrichtest und überprüfst, was dich in deinem Leben glücklich macht und was nicht. Hier findest du einige Tipps, wie du deine chronische Unzufriedenheit loswirst und wieder optimistischer und positiver durchs Leben gehst.


Tipp 1: Dankbarkeit erlernen

Indem du lernst, dankbar für kleine Dinge im Hier und Jetzt zu sein, wirst du automatisch zufriedener. Doch Dankbarkeit muss man trainieren. Du kannst damit beginnen, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen, in das du täglich drei Dinge einträgst, für die du dankbar bist. 

Das können z. B. Menschen sein, die du gern in deinem Leben hast, ein leckerer Kaffee, ein nettes Gespräch bei der Arbeit oder ein schöner Ausflug. Indem du übst, für scheinbar alltägliche Dinge dankbar zu sein, verfestigt sich in dir immer mehr das Gefühl, ein erfülltes und schönes Leben zu haben. 

 

Tipp 2: Reflektiere deine Lebensumstände

Um deine Unzufriedenheit in den Griff zu bekommen, ist es wichtig, dass du herausfindest, wo genau sie ihren Ursprung hat. Mache dazu eine Yogaübung für mehr Klarheit oder verweile in der Stille, um ganz bei dir anzukommen. Schreibe dir danach auf, was in deinem Leben dir guttut und was nicht. 

Spüre dabei in dich hinein und höre bei der Einordnung auf dein Bauchgefühl. Wenn du herausgefunden hast, welche Dinge einen negativen Einfluss auf deine Zufriedenheit haben, kannst du überlegen, ob du etwas davon ändern, pausieren oder ganz damit aufhören möchtest. 

 

Tipp 3: Überlege dir positive Ziele für dein Leben

Die Ziele und Träume, die wir als Kinder hatten, gehen oft im Laufe unseres Lebens verloren. Oft lassen wir uns tragen von den Anforderungen, die andere Menschen, der Job oder die Gesellschaft an uns richten. Das kann aber zu dauerhafter Unzufriedenheit führen. 

Deshalb solltest du dir positive Ziele für deine Zukunft stecken und dir erlauben, auch an sie zu glauben. Tipp: Vielleicht visualisierst du deine Ziele und Träume auf einem Vision Board. Oder du findest ein altes Tagebuch aus deiner Kindheit, in dem du deine Zukunftsplanung festgehalten hast. Wer weiß, vielleicht kannst du einen alten Kindheitswunsch wieder aufnehmen. Das Führen eines Erfolgsjournals kann dir dabei helfen, nicht nur deine Ziele zu notieren, sondern sie auch zu zelebrieren, sobald du sie erreicht hast.

 

Tipp 4: Such dir Inspiration und Denkanstöße

Wenn du dich chronisch unzufrieden fühlst, fehlt es dir sicher oft an Ideen und Motivation, dich aus deinen negativen Gedanken herauszuziehen. Deshalb ist es wichtig, dass du dir regelmäßig Inspiration von außen holst. Dazu kannst du dir motivierende Denkanstöße von unserem Edelstein-Orakel holen. Tipp: Indem du deinen Kraftstein mit dir trägst, kannst du dich stets an seine positive Botschaft erinnern.

 

Tipp 5: Setze dich für andere Menschen ein

Fehlende soziale Kontakte können dazu führen, dass du dich unzufrieden und einsam fühlst. Um wieder zufriedener zu werden, kann es dir helfen, deine Freundschaften und Familienbande wieder mehr zu pflegen, auch wenn das nicht immer einfach ist. 

Überlege dir, wie du den Menschen in deinem Leben etwas Gutes tun kannst. Forschungen haben nämlich ergeben, dass Altruismus nachweislich glücklich macht. Und wer Gutes gibt, bekommt meist auch Gutes zurück.

 

Fazit: Unzufriedenheit ist nie grundlos

Auch wenn der Titel dieses Artikel vielleicht etwas anderes suggeriert: Wenn du dauerhaft unzufrieden bist, dann hat das einen Grund. Daher ist es wichtig, dass du herausfindest, was dich in deinem Leben belastet und deiner Zufriedenheit im Weg steht. Sei dabei ehrlich mit dir und deinen Gefühlen und versuche den Blick auf das Gute zu richten.

Es ist nicht schlimm, dass du gerade nicht für alles in deinem Leben dankbar bist, den Job mit der guten Bezahlung furchtbar findest oder neidisch auf die Freundin mit dem tollen Haus bist. All diese Empfindungen haben ihre Gründe. 

Statt dich dafür zu schämen, solltest du herausfinden, wie du sie, mithilfe unserer fünf Tipps, in etwas Positives und Bestärkendes umwandeln kannst, um dein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Manifestiere dir dein Traumleben und werde langfristig zufrieden.

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