Türchen 10: Liebe und schätze dich [Audioübung]

Entscheide dich für Selbstliebe

Selbstliebe ist ein großes Wort, aber letztendlich ist sie nichts anderes als eine Entscheidung. Die Entscheidung, dir selbst fürsorglich, liebevoll und mit Respekt zu begegnen. Es geht dabei darum, deine Grenzen zu achten und deine Bedürfnisse zu stillen. Diese Entscheidung ist keine einmalige, sondern eine, die du jeden Tag, in jedem Moment aufs Neue treffen kannst.

Alles, was du brauchst, trägst du bereits in dir. Wenn du genau hinschaust, ist da eine unermessliche Kraft voller Ressourcen und Wissen, die du im Laufe deines Lebens entwickelt hast und die mit jeder neuen Erfahrung wächst und stärker wird. Wenn du deine Augen für diese Kraft öffnest, kannst du sie nutzen und in die Welt tragen. Du wirst dadurch nicht nur zur Schöpferin oder zum Schöpfer deines Lebens, sondern auch zu einem Leuchtturm, dessen Licht die Wunder anderer erhellt.

Um andere zu lieben, musst du also zunächst dich selbst wertschätzen und respektieren. Wie alle Dinge im Leben, die wir beginnen zu tun, müssen wir eben auch den liebevollen Umgang mit uns selbst immer wieder üben. Im Folgenden zeigen wir dir eine einfache Übung von Sarah Desai, mit der du Selbstliebe in der Adventszeit praktizieren kannst.

Übung für mehr Selbstliebe

Wir sind Meister:innen darin, uns selbst unter Druck zu setzen, ob nun mit überzogenen Erwartungen an ein harmonisches Weihnachtsfest oder an uns selbst – dabei gehen wir meist am härtesten mit uns selbst ins Gericht. Genau in diesen Momenten brauchen wir jemanden, der uns tröstet und liebevoll hält. Die gute Nachricht ist: Es gibt diesen Menschen, du kannst dieser Mensch für dich selbst sein.

1. Mach dir bewusst, warum dieser Moment für dich ein schwieriger ist. Verurteilst du dich gerade selbst? Überforderst du dich oder vernachlässigst du dich? 
    
2. Nimm wahr, wie sich das anfühlt. Leg dafür eine Hand auf dein Herz. Du musst jetzt nichts verändern oder berichtigen. Erlaube dir einfach nur, im Hier und Jetzt zu sein.
    
3. Stell dir vor, wie du mit der Einatmung deine Arme weit ausbreitest, um alle auftauchenden Gefühle liebevoll zu halten.
    
4. Mit der Ausatmung sprich dir selbst Trost zu:

• Ich weiß, ich bin genug, auch wenn ich nicht perfekt bin.
• Ich weiß, ich bin wertvoll, auch wenn ich mich schwach fühle.
• Ich lass mich nicht allein.
• Ich bin da für mich.

Audio-Übung mit Sarah Desai