Das Geheimnis einer guten Beziehung: 4 Tipps

1. Kommunikation für eine erfüllende Partnerschaft

Das Beziehungsmodell ist immer dem Wandel der Zeit unterworfen. Aktuell möchte jeder Mensch sich selbst verwirklichen und sich frei entfalten können. Dadurch passiert es leider, dass der Fokus nicht immer auf der Beziehung liegt. Doch Glück in der Beziehung ist nicht einfach etwas, was gegeben wird, sondern etwas, wofür beide Seiten ein wenig Energie aufbringen müssen. Die Sprache ist dabei wohl das wichtigste Mittel, um eine gute Beziehung zu führen. Nur Paare, die sich wirklich unterhalten, können eine zufriedenstellende und erfüllende Partnerschaft führen.

Dabei ist es ebenso wichtig, über Belanglosigkeiten zu sprechen wie über wirkliche Probleme. Nur wenn es keine Geheimnisse gibt, kann der Partner auch wirklich richtig reagieren. Viele Menschen erhoffen sich, dass der Partner von alleine merkt, was nicht so gut läuft. Dieser Irrtum ist allerdings nicht empfehlenswert. Da es immer mehrere Sichtweisen gibt, sollte offen über alles gesprochen werden. Sinnvoll ist es dabei, einen emotionsfreien Moment zu wählen und sachlich anzusprechen, was geändert werden sollte.

Fragt man lange verheiratete Paare nach ihrem Geheimnis zum Eheglück, so bekommt man oft die gleichen Antworten. Neben Vertrauen und Offenheit sind es vor allem die Gemeinsamkeiten, die zusammenschweißen. 

 

Gönn dir und deinem Partner Freiräume und schaffe Vertrauen.
Redaktion

2. Nähe und Distanz in der Partnerschaft

Eine wirkliche Liebe kann nur dann erhalten bleiben, wenn sie genügend Raum hat. Auch wenn viele Paare gerne gemeinsam ihre Zeit verbringen, so ist eine gewisse Distanz manchmal einfach sinnvoll. Es gibt kaum Partnerschaften, die komplett die gleichen Interessen vereinen. Während eine Seite gerade gerne Sport machen möchte, ist die andere Hälfte vielleicht zufrieden, gerade auf der Couch zu liegen. Auch die unterschiedlichen Bindungstypen können eine Rolle bei dem Bedürfnis nach Nähe und Distanz spielen.

Diese Unterschiedlichkeiten müssen akzeptiert und toleriert werden. Wer von seinem Partner verlangt, dass dieser sich ändert, wird schnell feststellen, dass das Geheimnis für ewiges Glück so nicht funktioniert. Gönn dir und deinem Partner Freiräume und schaffe Vertrauen. Es ist überhaupt kein Problem, nicht ständig zusammen zu sein.

Solange es keine großen Geheimnisse gibt und das Verständnis eine solide Basis bildet, lässt sich die Bindung eines Paares davon nicht erschüttern. Im Gegenteil, sie wird durch unterschiedliche Aktivitäten sogar noch bereichert. Paare, die getrennt voneinander ein Hobby verfolgen, haben sich mehr zu erzählen und bleiben spannend füreinander. 

 

3. So streitest du richtig in der Partnerschaft

Seltsamerweise gehört auch Streit zu einer guten Beziehung. Kaum ein Paar schafft es, bei allen Dingen immer einer Meinung zu sein. Eine Streitkultur, mit der beide zurechtkommen, ist dabei durchaus hilfreich. Allerdings sollte ein Streit nie dazu führen, unachtsam oder respektlos gegenüber dem anderen zu werden. Halte dir vor Augen, dass dies der Mensch ist, den du liebst.

Jemanden absichtlich zu verletzen oder zu beleidigen ist also keine gute Idee. Du selbst möchtest so auch nicht behandelt werden. Einen Konflikt sollte man möglichst ruhig und sachlich besprechen. Bei aufkommender Wut oder Aggression, solltest du dich am besten einen Moment zurückziehen und 2,3 mal tief durchatmen, bevor du deinen Partner mit Vorwürfen konfrontierst, die du vielleicht gleich danach bereust. Gehe in dich und mache dir klar, was dich so ärgert und ob dieser wirklich etwas mit dem Partner oder vielleicht sogar mit dir selbst zu tun hat.

Es kommt häufig vor, dass ein Streit entsteht, weil der eine Partner wütend auf jemand anderen oder sich selbst ist und diese Gefühle auf sein Gegenüber überträgt und an ihm oder ihr auslässt. Gehen die Emotionen aber doch einmal mit dir durch, weil das Fass einfach übergelaufen ist, so hilft dir ein klärendes Gespräch und auch die eine oder andere liebevolle Entschuldigung.

Und noch ein kleiner Tipp zum Schluss: versuche das Überlaufen des Fasses möglichst und damit einen riesen großer Streit, der die aufgestaute Wut aus dem letzten halben Jahr zum Inhalt hat, zu vermeiden. Warte nicht zu lange, sondern teile deinem Partner möglichst bald deine Gefühlen mit, damit du ihm/ihr die Chance gibst zu reagieren. So könnt ihr ohne Vorwürfe und in einer entspannten Atmosphäre über Probleme sprechen und es kommt vielleicht gar nicht mehr zum Streit.

 

 

4. Entspannte Toleranz in der Beziehung

Das Glück liegt oft in dir selbst. Wenn du mit dir unzufrieden bist, leidet auch die Partnerschaft. Du trägst Trigger und Verletzungen aus der Kindheit in dir, die du mit in jede neue Beziehung nimmst. Mache dir diese Glaubenssätze deines verletzten Kindes bewusst und du wirst sehen, dass sich auch deine Partnerschaft transformieren wird. Du musst nicht perfekt sein, damit dein Partner dich liebt. Andersherum ist allerdings auch der Partner nie perfekt. Es gilt also, die kleinen Fehler des anderen zu tolerieren und vor allem zu akzeptieren.

Manche Dinge können sicherlich geändert werden, andere hingegen sind einfach Gewohnheit oder liegen im jeweiligen Charakter des Menschen. Ein liebenswerter Chaot wird nie die organisierte Ordnung erreichen. Ein spontaner Mensch schafft es nur schwer, sich an feste Termine zu halten. Wer seinen Partner wirklich liebt, akzeptiert auch diese kleinen Fehler. Denn eine glückliche Partnerschaft basiert nicht nur auf den Sonnenstunden. 

 

Fazit: wie du dir eine gute Beziehung erschaffst 
 

1. Kommunikation: redet über eure Gefühle und Gedanken, so lernt ihr euch noch besser kennen
 

2. Ehrlichkeit: seid offen und ehrlich miteinander, so schafft ihr Vertrauen und stärkt eure Verbundenheit


3. Nähe & Distanz: findet eine Basis, um eure Liebe zu stärken und Freiräume für sich selbst zu lassen
 

4. Toleranz: akzeptiere deinen Partner, so wie er ist, denn seinen Grundcharakter kannst du nicht ändern
 


 

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