Höre auf dein Körpergefühl beim intuitiven Essen

Lerne, Hunger von Emotionen zu unterscheiden

Emotionales Essen, also das Essen aus Einsamkeit, Frust, Langeweile oder zur Belohnung, fühlt sich sehr ähnlich an wie Hunger oder Appetit. Das Sättigungsgefühl nehmen wir oft gar nicht mehr rechtzeitig wahr. Und unsere Gewohnheiten (den Teller leer essen, zu bestimmten Zeiten essen und so weiter) tun ihr Übriges.

Einer der Grundsätze bei der intuitiver Ernährung heißt: Iss erst dann, wenn du wirklich Hunger hast – wenn dir dein Körper also echten Bedarf nach Nahrung signalisiert.

Das Problem dabei: Hunger ist oft sehr schwer von Langeweile, Frust-Appetit oder Gewohnheit zu unterscheiden. Um wieder ein Gefühl dafür zu bekommen, solltest du ein paar Mal den Hunger ausreizen.

Übung: Frühstücke morgens nicht, sondern warte ab, bis sich echter Hunger einstellt. Hast du das ein paar Mal gemacht, wird es dir schon leichter fallen, dein Hungergefühl zu erkennen und von reiner Esslust zu unterscheiden. Im nächsten Schritt beobachtest du dann, was du wirklich gerne isst (und nicht nur, weil du es gewohnt bist oder für gesund hältst) und was du gut verträgst.

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal: Wenn du das „Richtige“ gegessen hast, fühlst du dich hinterher fit, gesund und wohl. Das zuverlässig zu erkennen, ist natürlich ein Prozess, der ein Weilchen dauert.

 

Gesund leben und intuitiv essen: Folge deinem Körpergefühl!

Mal ehrlich: hat es dir bisher so richtig nachhaltig geholfen, wenn du stur einem Diätplan gefolgt bist? Wenn du wieder lernst, deinen Gefühlen zu vertrauen, schlägst du den besseren Weg ein: nämlich deinen.

Unser Körper weiß nämlich eigentlich ganz genau, was er braucht, egal, ob es um gesunde Ernährung, Bewegung oder Entspannung geht. Das Problem ist nur: Wir haben verlernt, auf ihn zu hören. Doch das intuitive Essen kann man wieder lernen.

Wenn du Nahrung brauchst, wirst du hungrig, und wenn du genug gegessen hast, entsteht ein Sättigungsgefühl. Welche Lebensmittel für dich gut sind, kannst du – theoretisch – daran erkennen, was dir schmeckt und worauf du Appetit hast.

Der Haken dabei ist nur: Die meisten Menschen sind nicht mehr in der Lage, diese Signale zu bemerken und richtig zu deuten.

 

Dein Körpergefühl sagt dir, was du braucht

Beim intuitiven Essen geht es darum, die Signale des Körpers wieder zu erkennen und zu berücksichtigen.

Das Gefühl, das sich sowohl Körper als auch Seele beim Essen wünschen, gerät in der heutigen Zeit oft in den Hintergrund. Hier liegt aber das Geheimnis versteckt: Wenn du nicht darauf achtest, wie du dich fühlst, wird dein Körper für Gelüste aller Art anfällig, um diesen Mangel zu kompensieren. 

Das Ziel: Nur noch das essen, was der Körper wirklich braucht und was ihm jetzt gerade wirklich gut tut. Viele Fans dieser Ernährungsmethode schaffen es, auf diese Weise sich dauerhaft gesund zu ernähren und dadurch deutlich entspannter zu leben.

Du bist aber mehr als eine Sammlung deiner Gelüste, nicht wahr? Um falsche Verhaltensmuster nicht die Oberhand gewinnen zu lassen und nachhaltig glücklich zu leben, musst du im wahrsten Sinne des Wortes wieder lernen, auf deinen Bauch zu hören.

Höre auf deinen Bauch und finde dein Gleichgewicht

Dort sitzt nämlich laut Medizinern eine Art zweites Gehirn, das gut gepflegt sein will. Wenn du wieder im Einklang mit dir selbst und deinem Leben sein möchtest, ist eine gesunde Darmflora Voraussetzung.

Eine Entgiftung kann Wunder wirken, sowohl auf der körperlichen Ebene als auch auf der emotionalen. Durch ein derartiges Programm lernst du, welche Nahrungsmittel dir und deinem Körper guttun.

Ein optimal arbeitendes Verdauungssystem erlaubt dir dabei einen Neustart. Zum glücklich Leben gehört jedoch noch mehr. So gilt es auch, ausreichend Schlaf zu finden und die Freude am eigenen Körper wiederzuentdecken und deinen Körper wertzuschätzen.

Die größte Herausforderung für Frauen besteht laut Alexandra Jamieson darin, ihre Wünsche und ihr Verlangen in zielgerichtetes Verhalten zu transformieren.

 

Voraussetzung für den Erfolg: weniger Stress

Um dein Körpergefühl wieder wahrzunehmen, musst du Aufmerksamkeit und Zeit investieren. Das ist nicht möglich, wenn du von einem Termin zum anderen hetzt und dir in der Mittagspause schnell irgendetwas Essbares reinschiebst.

Am anfälligsten für Gelüste bist du, wenn du gerade Stress hast oder unglücklich bist. Frauen sind häufiger davon betroffen, was sich laut Forschern nicht nur auf die psychische Ebene, sondern auch auf die körperliche zurückführen lässt. Vor allem um den Zeitpunkt der Menstruation löst der Hormonschwall Verlangen nach Essbarem aus.

Sorge deshalb zunächst dafür, dass du Stress abbaust und in eine Entspannung kommst, die dir die Auseinandersetzung mit dir selbst erlaubt. Erreichen kannst du das zum Beispiel durch ein geändertes Selbstmanagement, aber auch Meditation, Yoga oder Achtsames Essen können sehr hilfreich sein, um wieder in Kontakt mit deinem Körper zu kommen.

Dann heißt es: Zeit fürs Essen nehmen, und zwar ohne Ablenkungen! Nur so kannst du das Sättigungsgefühl rechtzeitig wahrnehmen.

 

„Dein Yoga, dein Leben – das Kochbuch“

Auch Tara Stiles, Yoga-Rebellin und Autorin, folgt dem Prinzip „Gutes Essen ist, wenn es dir gut tut“. In ihrem Buch „Dein Yoga, dein Leben – das Kochbuch“ gibt sie viele Anregungen, wie du wieder zu einer guten Intuition und zu einer gesunden Ernährung zurückfinden kannst.

Außerdem stellt sie dir jede Menge Rezepte zum Kochen und Backen vor, die dazu einladen, Neues zu probieren und zu testen, was dir wirklich gut tut. Vegetarische Gerichte, Salate, Smoothies, aber auch Kuchen und Desserts werden genau beschrieben und sollen zum eigenen Experimentieren anregen.

Bist du neugierig geworden? Dann probiere das intuitive Essen doch einfach mal aus, vielleicht sogar mithilfe von „Dein Yoga, dein Leben – das Kochbuch“ von Tara Stiles.

 

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