Besseres Selbstmanagement im Job

Durchschnittlich treffen Menschen pro Tag 20.000 Entscheidungen, von denen ein Großteil in Sekundenschnelle erfolgt. Obwohl gerade von Arbeitsentscheidungen einiges abhängt, sorgen enge Zeitfenster im Berufsalltag für Entscheidungsdruck und gelten daher als Hauptursache für modernen Arbeitsstress. Dehierarchisierung lässt in Betrieben mittlerweile zwar Freiheiten für eigenverantwortliche Arbeit, aber erfordert zugleich Entscheidungskontrolle in Form von smartem Selbstmanagement.

 

Selbstmanagement geht über reines Zeitmanagement hinaus.
Redaktion

Besser in der Hand: Gutes Selbstmanagement gibt dir Kontrolle

Vor einigen Jahrzehnten glichen Arbeitsplätze noch diktatorischen Systemen, die dir in der Anstellungsposition kaum Raum für eigene Entscheidungen gelassen haben. Was du wann zu tun hattest, diktierte dir die oberste Stelle, wodurch du beim Abarbeiten nur Folge leisten und wenig Eigenverantwortung beweisen musstest.

Heutzutage bröckelt die Arbeitshierarchie. Die meisten Arbeitgeber lassen Mitarbeiter mittlerweile selbst entscheiden, wie Ziele am besten zu erreichen sind und fordern im Gegenzug dazu hohe Selbstführungskompetenz. Weil sich speziell Führungskräfte in Zeiten der Dehierarchisierung laut Studien oft bis zum Burn-out heruntermanagen, profitieren besonders sie von Erfolgsstrategien in Sachen Organisation und Selbstmanagement.

Anders als viele Arbeitnehmer vermuten, geht Selbstmanagement über reines Zeitmanagement hinaus. Um deinen Arbeitsalltag selbst in die Hand zu nehmen, musst du dir nicht nur erreichbare Ziele setzen und in machbaren Zeitfenstern die Erledigung deiner Aufgaben planen, sondern deine Konzentration und Motivation durch stressreduzierende Maßnahmen dauerhaft erhalten.

 

Bloß nicht aufgeben: So meisterst du Aufgaben besser

Jeder Arbeitstag besteht aus Aufgaben. Obwohl die Aufgabenerfüllung in jedem Job das Ziel bleibt, arbeitest du bei gutem Selbstmanagement nicht wahllos den Papierstapel auf deinem Schreibtisch ab. Je höher der Stapel, desto leichter versperrt er dir den Fokus und lässt daher deine Arbeitseffizienz leiden.

Beim morgendlichen Kaffee nimmst du dir deshalb ohne Hektik genügend Zeit, um dir einen Überblick verschaffen und Aufgaben priorisieren zu können. Lässt sich etwas delegieren, gibst du es ab und reduzierst so der Konzentration zuliebe den eigenen Aufgabenstapel. Klare Aufgaben erhalten im übriggebliebenen Reststapel immer den Vorzug, wohingegen du Unklares aufschiebst und dadurch Nacharbeiten vermeidest. Täglich solltest du dir klare Ziele setzen, dir bei der Zielannäherung aber zugleich Raum für spontane Planänderungen lassen. 

 

Übersicht behalten: So strukturierst du deine Aufgaben

Bei der Planung deines Arbeitstags helfen dir Strategien wie die S-M-A-R-T- und die Eisenhower-Methode. Erstere unterstützt dich bei der Zielformulierung, die möglichst s-pezifisch, m-essbar, a-nsprechend, r-ealistisch und t-erminiert erfolgt. Bei der Eisenhower-Methode trägst du Aufgaben dagegen in ein übersichtliches Tabellensystem ein, um auf einen Blick zwischen Wichtigem, Unwichtigem und Delegierbarem zu unterscheiden.

Für die wichtigsten Tagesaufgaben bieten sich außerdem Tools wie To-do-Listen an, die automatisch deinen Ehrgeiz wecken. Um Stress zu reduzieren, kannst du die Liste ebenso gut von der Gegenseite aufbauen. Solche Not-to-do-Listen enthalten neben delegierbaren und unwichtigen Aufgaben alles, das dich von deinem Arbeitsalltag ablenkt und ineffizient macht.

 

Hilfreich sind Visualisierungen von erreichten Zielen und zukünftigen Erfolgen.
Redaktion

Leidenschaftlich bleiben: Lass Motivation für dich arbeiten

Motivierte Mitarbeiter arbeiten Studien zufolge besser. Um deine Arbeitsmotivation aufrechtzuerhalten und Aufgaben leichter zu erledigen, beseitigst du deshalb die schwerwiegendsten Motivationskiller aus deinem Job. Einer davon ist gerade bei eintönigem Arbeitsalltag die starre Routine, die du mit dem Einsatz neuer Tools und Planungsstrategien allerdings genauso gut auflockern kannst wie durch Änderungen im Hinblick auf deine Tagesabfolge oder deinen Sitzplatz.

Hinsichtlich der Planungstools sorgst du beispielsweise bereits durch die Kombination von digitalen und analogen Notizen für Auflockerung, während du zur Tagesstrukturierung die S-M-A-R-T- und Eisenhower-Methode mit Strategien wie der Pomodoro-Technik abwechseln kannst. 

 

Erholung erlauben: Mit dieser Technik nutzt du deine Zeit effektiv

Hierbei planst du Aufgaben in festen Zeitblöcken, indem du den Wecker je auf 25 Minuten stellst, fünf Minuten lang pausierst und anschließend mit wiederhergestellten Kräften weiterarbeitest. Damit auch eine Lawine aus unliebsamen Jobaufgaben deine Motivation nicht verschüttet, erinnere dich an deine persönlichen Perspektiven oder den Grund deiner Berufswahl. Ebenso hilfreich sind Visualisierungen von erreichten Zielen und zukünftigen Erfolgen, wie sie dir gemeinsam mit Kollegen einen ganz besonderen Motivationskick geben.

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