Was bringt Meditation? Ein Selbsterfahrungsbericht

Calm, Ruhe – ein großes Versprechen in Tagen, die von innerer und äußerer Unruhe geprägt sind. Das gleichnamige Buch zur App der beiden Gründer Michael Acton Smith und Alex Tew liefert Inspirationen, Anleitungen und Anregungen, um dieses Versprechen zu erfüllen. Dank Calm hab ich nicht nur zur Meditation gefunden, sondern auch Wege und Methoden entdeckt, durch die die Ruhe ihren Weg in meine Wohnung fand und immer noch findet.
Aber von Anfang an ...

Meine erste Meditationserfahrung

Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hatte. Ich wusste, dass es darin unter anderem um das Thema Meditation ging, das wollte ich unbedingt einmal ausprobieren.

Ich hatte keine Ahnung, was genau beim Meditieren eigentlich getan werden musste. Auf einem Stuhl sitzen und nichts tun? Und dann? Schon auf den ersten Seiten bekam ich die Antwort auf diese Frage. 
 

Setze dich bequem hin. Verfolge deinen Atem. Beobachte deine Gedanken. Lass sie ziehen.
Michael Acton Smith und Alex Tew

Das war zu Beginn gar nicht so einfach. Ich erinnere mich, dass ich unruhig war und mir über tausend Dinge Gedanken machte: Wie lange muss ich hier jetzt eigentlich herumsitzen? Was soll das bringen? 

Dann bin ich dem Rat des Buches gefolgt und habe einen Body Scan durchgeführt. Dabei wandert man mit seiner Aufmerksamkeit durch den ganzen Körper: durch die Finger, die Arme, die Schultern usw. 

Und dann ist etwas Erstaunliches passiert: Ich hatte zu der Zeit Probleme mit dem linken Fuß. Als ich mit meiner Aufmerksamkeit dorthin wanderte, spürte ich plötzlich ganz deutlich, dass ich nicht weiterkam, es war wie eine Art Blockade. Es hat mich sehr beeindruckt. Konnte ich wirklich von Innen spüren, dass da außen am Fuß etwas nicht in Ordnung war? 

Ich war zu diesem Zeitpunkt noch weit davon entfernt, die Ruhe zu spüren, die ich heute in der Meditation spüre. Aber ich weiß noch genau, dass es für mich ein eindrückliches Gefühl war, meinen Körper irgendwie aus einer anderen Perspektive zu sehen
 

Ich fühlte mich, als wäre ich auf einen geheimen Raum gestoßen.
Michael Acton Smith

Ruhe-Tipps für zwischendurch

Ich meditiere inzwischen fast täglich. Auch neben der Meditation begleitet mich Calm nach wie vor, um Ruhe im Alltag zu finden. Ich greife immer wieder auf Methoden daraus zurück. Hier habe ich meine drei Lieblings-Ruhe-Tipps zusammengestellt:

1. Tagebuch schreiben  

Gerade in aufgeregten Zeiten ist es besonders wertvoll, sich auf die schönen Dinge des Lebens zu besinnen und diese in deinem Tagebuch zu notieren. Dafür kann man zum Beispiel folgende drei Fragen täglich für sich beantworten:  

  • Wie hast du heute innere Ruhe gefunden? 
  • Wofür bist du dankbar? 
  • Was waren deine drei Highlights des Tages? 

Die Fragen sind nicht schwer, und man findet eigentlich immer etwas Positives an seinem Tag, egal wie anstrengend dieser war. Es müssen auch nicht immer riesige Erfolgserlebnisse sein, manchmal ist es vielleicht auch nur die kleine Kaffeepause, die man mit einer Kollegin verbracht hat.

Was bringt Meditation?

2. Die Natur wahrnehmen

Dass es guttut, mit offenen Augen durch die Natur zu laufen, ist sicherlich nichts Neues. Doch wie oft geschieht es dir trotz diesem Wissen, dass du unterwegs bist, ohne wirklich zu sehen, was um dich herum geschieht?
Hilfreich fand ich deshalb den Tipp, etwas zu suchen, das man trocknen kann, ein Blatt, eine Blüte oder dergleichen.
Mit diesem Ziel vor Augen, hat man gar keine andere Wahl als plötzlich die vielen kleinen Dinge, die auf dem Weg liegen, wahrzunehmen und wirklich zu sehen. 

3. Zeichne deine Ruheinsel

Es ist wirklich erstaunlich, wie ruhig man wird, wenn man sich ein paar Minuten Zeit und ein paar Buntstifte nimmt. Seine eigene Ruheinsel zu zeichnen, hat eine ganz besondere Magie. Denn man zeichnet genau das, was man braucht, um ruhig zu werden. Jedes Mal, wenn ich mir meine Calm Island anschaue, möchte ich einfach nur dort sein. Es ist ein Zufluchtsort, ein Ort, an den ich immer reisen kann.
 

Dein ganz persönlicher Zufluchtsort kann dir helfen, Ruhe zu finden.

Fazit: Eine Werkzeugkiste für unruhige Zeiten

Natürlich möchte ich nicht behaupten, dass ich es jeden Tag schaffe, solche Rituale in meinen Tag einzubauen. Jedoch weiß ich, dass sich diese Methoden nun in meiner Werkzeugkiste befinden. Und wann immer mir danach ist, kann ich sie hervorholen und ein bisschen mehr Ruhe in meinen Alltag bringen. 

Möchtest du auch herausfinden, was Meditation bringen und wie es dir ganz persönlich dabei helfen kann, dem Alltag gelassener zu begegnen? Unser Buchtipp kann dich dabei unterstützen.  Probiere es einmal aus und erzähle uns gerne von deinen eigenen Erfahrungen mit Calm und Meditation!

Gast-Autorin: Tamara, 28 Jahre, Yoga- und Meditationsliebhaberin

Tamara hat für uns außerdem auch einen Ölziehen-Selbstversuch gemacht.

 

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