Hochsensibel durch die Weihnachtszeit: 4 Tipps für Hochsensible

Mit leisen Schritten kommt sie auf uns zu: die Weihnachtszeit. Die Natur dreht sich immer weiter in den Winter hinein, während die Nächte immer länger werden und die Tage einen Mix aus Nebel, Regen, Sonnenschein und kühlen Winden bereithalten.

In dieser Phase des Jahres sind alle unsere Instinkte auf Rückzug programmiert. Besonders hochsensible Menschen genießen diese Rückzugsphasen und brauchen sie auch. Mit diesen 4 Tipps kommst auch du achtsam durch den Advent.
 

1. Entschleunigen mit den Geschenken der Natur

Gleichzeitig laden uns all die herbstlichen Früchte wie Beeren, Nüsse und Gaben des Spätsommers ein, Marmeladen, Kuchen und andere Leckereien selbst zuzubereiten. Für unsere Vorfahren war dies eine arbeitsreiche Zeit, in der die Mütter und Großmütter tagelang, ja sogar nächtelang in der Küche standen und Pflaumenmus einkochten, Hagebuttenmarmelade, Schlehenlikör und tonnenweise Apfelmus. Ich selbst habe in den letzten Wochen schon einige Marmeladen eingekocht und empfinde eine unglaubliche Freude daran, die Früchte der Natur selbst zu sammeln und zu leckeren Vorräten zu verarbeiten.

Deshalb ist die Adventszeit besonders für hochsensible Menschen eine Einladung zu Entschleunigung. Gerade in diesem Jahr, wo es keine Weihnachtsmärkte gibt, sind wir aufgerufen die weihnachtliche Stimmung mit weniger Schnickschnack und Kitsch in uns selbst hervorzulocken.

2. Backen für Hochsensible: Rezepte

Die einfachen Tätigkeiten wie das Sammeln von Früchten, das Rühren im Topf oder das Backen von Brot kann uns in einen meditativen Zustand versetzen, der uns glücklich macht. Denn am Ende kommt ein kreatives Ergebnis dabei heraus. Wir können diese Tätigkeit mit allen Sinnen genießen.

Wir riechen den Duft von Vanille, Zimt, Hagebutten und Rosinen, wir schmecken die Aromen des Herbstes mit jeder Nuss - und beim Brotbacken kneten wir einen Teig, der durch unsere Hände gleitet. All diese Sinneseindrücke vermitteln uns angenehme Impulse, die zur Ruhe führen.

Du suchst passende Inspirationen und Rezepte hierfür? Dann probiere einmal unsere zuckerfreien Bratapfelkekse, unser Rumkugeln-Rezept oder zaubere aus Schwarzem Holunder leckere Gelees und Co.

Meine Einladung an dich: Geh bald hinaus in den Wald, sammle Zweige von Misteln, Tannen und Tannenzapfen. Suche nach den letzten Nüssen und Baumfrüchten und erlaube dir, aus deinen Schätzen etwas Kreatives zu zaubern. Genieße die Stille und die kleinen Geräusche des Waldes, wie zum Beispiel das Rascheln der Blätter beim Laufen, das Plätschern eines Baches oder das leise Zwitschern der Vögel.

Auch toll: Eine Gehmeditation.

Einfache Tätigkeiten Früchte sammeln, das Rühren im Topf oder das Backen von Brot kann uns in einen meditativen Zustand versetzen, der uns glücklich macht.
Sylvia Harke

3. Lasse deine Gedanken beim Basteln schweifen

In der Küche angekommen, geht es erst einmal darum, die Schätze zu würdigen. Meistens mache ich Fotos von den Naturgaben, bevor ich sie weiterverarbeite. Für uns Hochsensible ist es besonders wichtig, mediale Ablenkung vollständig abzublocken. So können wir noch tiefer in das eigene Tun eintauchen und die Gedanken schweifen lassen.

Ich schalte mein Handy aus in dieser kreativen Phase und schaue keine Nachrichten nebenher, während ich zum Beispiel Marmelade einkoche oder einen Adventskranz bastle. Dies schenkt mir die nötige Ruhe, um mit den Turbulenzen des Jahres fertig zu werden. Manchmal höre ich alte Harfenmusik und versetze mich damit in eine Zeit vor der Technisierung. Das erlaubt meiner Seele, sich auszubreiten.

Wenn du eine kreative Ader hast, kannst du mit Naturmaterialien Weihnachtsgeschenke selbst basteln. Das kreative Schaffen gibt uns eine wunderbare Zufriedenheit und führt uns gleichzeitig in eine angenehme Ruhe. 
Wenn du dich bisher nicht als kreativen Menschen bezeichnen würdest, findest du mit diesen Tipps deinen Weg zur Kreativität.

 

4. Eintauchen in die Welt der Bücher

Natürlich führt mich mein Weg in der Stadt immer wieder in Buchläden, um die ich keinen Bogen machen kann, da ich als Autorin immer am Puls der Zeit sein möchte. Hier tauche ich gerne ein und viele Buchläden haben bereits angenehme Leseecken eingerichtet, wo die Gäste Kaffee oder Tee erhalten, während sie in die Bücher hineinschmökern. Buchläden sind für mich immer ein Ort, wo meine Seele schweifen kann. Und gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit der beste Ersatz für Weihnachtsmärkte.

Und hier findest du sicherlich einige tolle Bücher, die dir zeigen können, was du alles aus der Natur in die Küche holen kannst oder welche Bastelvorlagen zu tollen Ergebnissen führen. So kannst du den Buchhändler um die Ecke unterstützen und mit Deinen kreativen Ideen wunderbare Geschenke kreieren.

Wäre es nicht schön, zu Weihnachten ein Buch zur verschenken? Gemeinsam mit einer selbst gekochten Marmelade oder einem selbst zusammengestellten Tee, den du dann mit deinen lieben Freunden und Verwandten unterm Weihnachtsbaum trinken kannst?

Weitere nachhaltige DIY-Geschenkideen zu Weihnachten stellen wir dir hier vor.

 

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