Im Hier und jetzt leben und den Moment genießen

Wie du mit 5 Übungen für Achtsamkeit, Atmung und Meditation lernst, in der Gegenwart zu leben

Ruhige Momente sind im Alltag rar. Es ist eine verlockende Vorstellung:

  • Das Gedankenkarussell steht still. 
  • Der Stress glänzt durch Abwesenheit. 
  • Deine Sinne gehen auf Distanz zur Welt. 
     

In vollkommener Leere erfrischen sich Körper und Geist und du genießt – endlich mal wieder – den Augenblick. 
 

Den Moment genießen: Erkenne den Wert des Augenblicks

Diese Vision ist möglich, und der Schlüssel liegt in der Meditation. Du hast bestimmt schon oft davon gehört, wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu leben, doch was bedeutet das konkret für dich? Es bedeutet, jede Sekunde bewusst zu erleben, fernab von den Schatten der Vergangenheit und den Sorgen um die Zukunft. Aber dein Leben wartet nicht auf einen „perfekten“ Moment; es entfaltet sich genau jetzt.

Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, warum besonders Hunde glücklich im Hier und Jetzt leben können? Sie zeigen uns, wie wundervoll unbeschwert das Leben sein kann, wenn man einfach jeden Sonnenstrahl genießt, ohne Gedanken daran, was morgen sein könnte. Genau wie die Fellnasen, können auch wir lernen, mehr im Hier und Jetzt zu leben. Wie das gelingen kann, zeigen wir dir mit folgenden Übungen:
 

5 Übungen für Achtsamkeit im Hier und Jetzt

Achtsamkeits-Übungen sind einfacher, als du vielleicht denkst. Du musst nicht immer eine volle Meditationssitzung einplanen. Fang am besten zunächst damit an, deinen Atem zu beobachte

 1. Durch den Fokus auf die Atmung die gegenwärtige Präsenz wahrnehmen

Atme ein paar Mal tief durch und konzentriere dich ganz auf das Gefühl der Luft, die ein- und ausströmt. Diese einfache Übung bringt dich sofort zurück ins Hier und Jetzt. Probiere es z.B. für den Anfang mit der 4-6-Atemtechnik

 

 1. Buddhismus und die Kunst des Augenblicks

Der Buddhismus schärft unser Verständnis für die Bedeutung des gegenwärtigen Augenblicks. Nach Buddha selbst liegt das wahre Glück darin, im Hier und Jetzt zu sein, fernab von den Unwägbarkeiten der Zukunft und den Schatten der Vergangenheit.

Diese zeitlose Weisheit eröffnet uns einen Weg, um Achtsamkeit in unser tägliches Leben zu integrieren, ohne dass wir uns explizit als Buddhisten bezeichnen müssen. Es geht vielmehr darum, eine tiefere Ebene des Bewusstseins zu erlangen – ein Bewusstsein dafür, dass jeder Moment unseres Lebens eine Chance für Wachstum und Zufriedenheit birgt.
 

2. Mit allen Sinnen findest du deinen Weg zur Achtsamkeit

Die Kunst, Achtsamkeit leben im Hier und Jetzt zu kultivieren, öffnet dir Türen zu einem Leben voll tieferer Zufriedenheit und Gelassenheit. Es ist eine Einladung die kleinen Dinge im Leben wahrzunehmen und zu schätzen mit all deinen Sinnen:

  • rieche den Duft vom Blumen, Kräutern oder gutem Essen
  • sehe jedes Funkeln in den Augen, jeden Windstoß oder Sonnenuntergang
  • spüre jede Bewegung und nimm Körperkontakt intensiv wahr
  • höre deine Umgebungsgeräusche, Stimmen, Vogelgezwitscher, Blätterrascheln
     

4. Die Magie des “Jetzt” durch Meditation entdecken

Meditation kann deinen Geist auf wundersame Weise beruhigen und dir helfen, eine neue Perspektive auf das Leben zu gewinnen. Setz dich einfach zehn Minuten am Tag hin, schließe die Augen und lasse deine Gedanken vorüberziehen wie Wolken am Himmel. Du wirst überrascht sein, wie erfrischt und fokussiert du dich danach fühlst.
 

Anleitung zur Achtsamkeits-Meditation

Achtsamkeits-Meditation von Maren Schneider

5. Sei dankbar für die kleinen Momente im Leben

Genieße den Moment – dieser Satz mag abgedroschen klingen, doch in seiner Essenz birgt er den Schlüssel zum Glück. Es geht nicht darum, Großes zu erwarten oder die perfekte Gelegenheit abzuwarten.

Eine der stärksten Übungen, um dein Bewusstsein im Hier und Jetzt zu schärfen und gleichzeitig deinem Leben eine positive Richtung zu geben, ist die Dankbarkeitspraxis. 

Diese einfache, aber äußerst effektive Praxis ermutigt dich, jeden Tag einen Moment innezuhalten und über die Dinge nachzudenken, für die du dankbar bist. Es muss nicht groß oder außergewöhnlich sein; manchmal sind es die kleinen Dinge, die den größten Unterschied in unserem Wohlbefinden machen.

Am Ende des Tages, setze dich für ein paar Minuten ruhig hin und denke über drei Dinge nach, die an diesem Tag geschehen sind, für die du dankbar bist. Es kann alles sein –

  • ein Lächeln von einem Fremden 
  • der Kaffe am Morgen
  • eine leckere Mahlzeit, die du genossen hast
  • ein Gespräch mit einer Freundin/einem Freund
  • die Sonne, die durch die Wolken brach

Was auch immer diese Momente für dich waren, nimm dir die Zeit, sie wirklich zu würdigen.
Diese Praxis öffnet deinen Geist für die vielen positiven Aspekte des Lebens, die du vielleicht übersehen würdest, wenn du ständig in Eile bist oder dich auf die negativen Aspekte konzentrierst. Indem du diese Momente anerkennst und schätzt, förderst du eine Haltung der Wertschätzung und des Glücks.

Probiere jeden Tag eine neue Übung aus oder fokussiere dich auf eine bestimmte Lehre, die dich anspricht. Und denke daran: Jeder Schritt, den du tust, um im Hier und Jetzt präsenter zu sein, ist ein Schritt hin zu einem erfüllteren Leben.
 

Anleitung zur Dankbarkeitsmeditation

Fazit: Bewusster leben im hier und jetzt

Indem du bewusst im Hier und Jetzt lebst, öffnest du dich für die Schönheit und den Reichtum des Lebens, das sich in jedem Augenblick offenbart. Ob durch einfache Atemübungen, die Weisheiten des Buddhismus oder die praktische Anwendung der Achtsamkeit im Alltag – jeder Moment, auch ein kleiner, scheinbar unbedeutender, bietet eine Chance, das Leben in seiner ganzen Fülle zu genießen. Also, nimm dir die Zeit, und lebe im jetzt und hier.
 

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