Beauty-Tipps von Charlotte Karlinder

1. Muskelkrämpfe adé!

Muskelkrämpfe treten häufig nachts auf und reißen uns aus dem Schlaf. Der Grund ist möglicherweise eine Störung des Natriumhaushalts. Wenn du ab und zu darunter leidest, probiere mal Folgendes aus: Wickle ein Stück Kernseife (ja, so was gibt es noch, und zwar in jedem Drogeriemarkt) in ein dünnes Tuch aus Baumwolle und lege es unter oder neben die Waden. Dies ist einer der wenigen Tipps aus meinem Buch, die nicht wissenschaftlich bewiesen sind.

Die Vermutung ist, dass der hohe Natriumgehalt der Seife (die relativ viel Salz enthält) die Krämpfe verhindert. Klingt nach Hokuspokus, aber funktioniert! Und das ist manchmal ein wichtigeres Beweismittel als eine wissenschaftliche Studie, finde ich. 

 

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2. Nudelwasser gegen Haarbruch

Ich wette, du hast das Wasser vom Nudelkochen - so wie 99 Prozent der Deutschen - auch immer in den Ausguss geschüttet, wenn die Pasta fertig war? Verständlicherweise, woher soll man auch wissen, dass das mit Stärke und tonnenweise Mineralien versehene Salzwasser die beste und günstigste Pflegekur der Welt ist, wenn unsere Haare durch Föhnen, Glätten und Färben mal wieder eher an einen Strohballen erinnern, als seidig auf die Schultern zu fallen? 

Also, beim nächsten Mal Nudelwasser nach dem Kochen abkühlen lassen, über die Haare gießen und einmassieren. Zehn Minuten einwirken lassen, im Anschluss mit normalem Shampoo die Haare waschen.

Alternativ freuen sich im Übrigen unsere Füße nach einem harten Tag im Büro oder auf High Heels über das abschwellende Mineralien-Fußbad - es macht seidig weiche Füße.

Und sollte dann noch etwas übrig sein: Ab damit in dem Blumenkübel, die Pflanzen freuen sich über den Nährstoff-Cocktail! 

 

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3. Beauty Aging statt Anti-Aging

Mit dem Altern, das ist wirklich keine einfache Sache. Nicht umsonst gibt es wohl das Sprichwort: „Alt werden ist nix für Feiglinge!“ Am liebsten wäre es wohl allen, wenn wir das gar nicht tun, ganz nach dem Motto: Jung, schön – und gesund. Gesund kommt häufig leider erst an dritter Stelle – ich finde, es müsste umgekehrt sein.

Und dann hat die Gesellschaft etwas gegen das Altern erfunden: ANTI AGING, ungebrochen in aller Munde. Was Unschöneres habe ich noch nie gehört. Es geht im Grunde schon los mit dem Wort. Anti Aging – denn es bedeutet ja übersetzt: Gegen das Altern! Und natürlich ist es eine schöne Vorstellung, ganz natürlich und junggeblieben zu altern, doch ich sage ganz ehrlich: Anti Aging beschreibt etwas, das NICHT zu schaffen ist. Es ist zum Scheitern verurteilt, von vornherein. Das Wort, der Inhalt, das Ziel. Ich meine, wie soll das gehen? Wir können doch so viel dagegen sein, wie wir wollen – es wird nicht funktionieren, das Altern aufzuhalten.

Die Frage, die sich dann aber sofort stellt, ist: Was ist die Alternative? Kapitulieren und uns den Falten ergeben? Eine Psychotherapie gegen die Faltenphobie? Nein!

Meine Meinung: Im Grunde wollen wir eine Art „ANTI-ANTI-AGING“. Deshalb habe ich überlegt, wie es eigentlich heißen müsste, nämlich: BEAUTY AGING.

Klingt das nicht wunderschön und viel erstrebenswerter als total verkrampft und mit Druck verhindern zu wollen, dass wir älter werden? Was ja wie gesagt auch ohnehin nicht möglich ist. Im Wort BEAUTY AGING steckt hingegen alles drin: In Schönheit altern. Wir wollen das Altern nicht verhindern, aber den Weg schöner machen. Mit ein paar leuchtenden Blumen am Wegesrand – dann läuft man doch auch viel lieber dort entlang.

Fakt ist: Wir fühlen uns besser, wenn wir ins Spiegelbild schauen und denken: WOW!
Charlotte Karlinder

Beauty Aging mit Gurkenwasser

Zitrone war gestern - ab heute wird Gurkenwasser getrunken! Fakt ist: Die essighaltige Flüssigkeit, in der Gurken eingelegt sind, ist eine absolute Allzweckwaffe und ein Jungbrunnen für unsere Gesundheit. Der Sud ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. In der Regel besteht dieser Kräuter-Essig-Sud aus Dill, Senfkörnern, Zwiebeln und Salz - und enthält viel Vitamin C aus den eingelegten Gurken. 

Allzweckwaffe Gurkenwasser
 

  • Erhält die Knochendichte: Gurkenwasser ist reich an Vitamin K - wichtig für unsere Kochendichte, die mit dem Alter abnimmt.
     
  • Senkt das Risiko für chronische Erkrankungen: Augenkrankheiten, Diabetes, Alzheimer - die in Gurken massenweise enthaltenen Antioxidantien schützen die Körperzellen vor Stress und halten den Altersprozess auf, sodass das Risiko für chronische Krankheiten sinkt.
     
  • Schützt vor Dehydrierung: Das in der Flüssigkeit enthaltene Wasser schützt vor Dehydrierung. 
     
  • Feuchtigkeit für die Haut: Feuchtigkeit von innen für die Haut und das im Gurkenwasser enthaltene Silizium und Vitamin B5 nähren unser größtes Organ, die Haut. Ein tolles Gesichtswasser für Pfirsich ... ääh Gurkenhaut!
     
  • Enthält Vitamine & Mineralstoffe: Wir nehmen zu wenig Vitamine und Mineralstoffe zu uns. Ein Defizit mit Folgen: Müdigkeit, Muskelschwäche, ein schlappes Immunsystem. Gurken sind besonders reich an Vitamin A, Vitamin C und Mangan.
     
  • Gurkenwasser macht stark: Gurkenwasser verpasst der Muskulatur wichtige Nährstoffe wie Silizium.
     
  • Detox "de Gurke"! Gurkenwasser unterstützt dank Wasser und hohem Ballaststoff-Anteil bei der "Entgiftung" des Körpers - auch Detox genannt.
     
  • Schlankmacher: Gurkenwasser sättigt! Wir essen weniger, wenn wir viel davon trinken. Zudem ist es eine kalorienarme Alternative zu zuckrigen Getränken. 

 

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4. Schlank durch heißes Baden

Die schlechte Nachricht vorneweg: Selbstverständlich ist Bewegung immer die beste Methode, um Kalorien zu verbrennen. Aber es gibt - auch in meinem Leben - nun mal Tage, an denen wir es nicht schaffen, weil zu viel auf dem Plan steht oder die Erkältung uns einen Strich durch die Rechnung macht. Und deshalb folgt jetzt die gute Nachricht: Wir können uns auch einfach in die Badewanne legen - und dabei sensationelle 160 Kalorien pro Stunde verbrennen. Zum Vergleich: Dies entspricht in etwa dem Verbrauch bei einer zwanzigminütigen Walking-Runde!

Studien belegen die Wirksamkeit

Herausgefunden hat das ein Team der britischen Loughborough University, die untersucht hat, welchen Effekt ein heißes Bad auf unseren Blutzuckerspiegel und Kalorienverbrauch hat. Zehn Probanden verbrachten dafür genau 60 Minuten in 40 Grad heißem Wasser. Dabei erhöht sich die Körpertemperatur und der Energieverbrauch um 80 Prozent. Ganze 160 Kalorien verbrannten die Probanden im Durchschnitt beim Baden.

Ich habe überlegt, wie lange ich denn in der Wanne schmoren müsste, bis die 300 Kalorien des Cheeseburgers, den ich mir in der Mittagspause (nur ausnahmsweise!) gegönnt hatte, "weggebadet" wären - und bin dabei auf 2,5 Stunden gekommen. Da Schwimmhäute aber auch nicht unbedingt sexy sind, habe ich es bei 45 Minuten belassen und bin vorher einfach noch eine Runde durch den Park gejoggt. Perfekte Kombination! 

 

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5. Hautsache gesund

Um keine anderes Organ der Menschheit ranken sich so viele Redewendungen wie um unsere Haut: Aus der Haut fahren, sich in seiner Haut wohl fühlen, hautnah erleben, die eigene Haut retten, mit heiler Haut davonkommen....und was da noch alles so im Namen unserer Haut gesagt wird.

Zu Recht übrigens, schließlich hätten wir ohne diese Hülle extrem schlechte Karten: Sie schützt uns vor Wasserverlust, Stößen und fiesen Keimen, reguliert die Temperatur, hält uns elastisch und schmückt uns (im Idealfall) mit einem ebenmäßigen Teint.

Was aber, wenn unsere Haut irgendwann einfach streikt? Und dann auch noch im Gesicht? Denn da schauen die meisten Menschen nun mal in der Regel zuerst hin. Deshalb ist der Leidensdruck für viele besonders groß, wenn in dieser Region etwas nicht stimmt.

In der Teeniezeit sind Hautprobleme bei vielen natürlich normal. Schlimm kann es aber auch sein, wenn so etwas im Erwachsenenalter auftritt. Das trägt dann den schönen Namen: Spätakne. Und diese Form ist übrigens gar nicht so selten. Denn ebenso wie kein anderes Organ so viele Sprichwörter hervorgebracht hat, zeigen sich auch Stress und Hormone nirgends so stark wie in unserem Hautbild.

Aber auch andere Gründe machen unserer Haut das Leben schwer: Falsche Ernährung, zu wenig Schlaf, Sonne – wenn die Belastung der Haut zu groß wird, bedeutet das für sie Stress und sie gerät aus der Balance, die Symptome folgen auf dem Fuße.

Was also tun, wenn unsere Haut beschließt, in den Streik zu treten? Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Eine ausgewogene Ernährung kann Wunder bewirken. Viel frisches Obst und Gemüse, gespickt mit Antioxidantien, unterstützen die Haut dabei, sich von innen heraus zu wehren.
     
  • Wasser! Viel trinken hält die Haut geschmeidig und fördert die Ausleitung von Unreinheiten.
     
  • Der Schönheitsschlaf ist kein Mythos, sondern wirkt wahre Wunder. Nicht nur fühlt man sich fit und erholt; die Haut nutzt diese Ruhephase, um zu regenerieren.

Und zu guter Letzt noch mein Geheimtipp gegen Herpes, worunter doch viele leiden: Nehmen Sie Zink, und zwar am besten Curazink aus der Apotheke – vorbeugend immer mal wieder eine mehrwöchige Kur einlegen und die nervigen Lippen-Bläschen gehören der Vergangenheit an.
 

6. Wieso uns der Snoozer krank macht

Sie ist in meinen Augen wirklich ein Paradebeispiel für das schöne Sprichwort von Zuckerbrot und Peitsche: Die Snooze-Funktion auf dem Handy oder dem Wecker. Nur noch einmal umdrehen und ein paar Minuten weiterschlafen - gerade morgens im Winter ein Geschenk. Von wegen! Klar, einerseits schenkt es uns ein paar Minuten Schlaf. Aber: Es macht uns auch krank. Denn sobald der Wecker zum ersten Mal klingelt, schüttet der Körper das wach machende Hormon Serotonin aus, um uns aus dem Bett zu locken. Wer jetzt die Snooze-Taste aktiviert und noch einmal einschlummert, kurbelt die Produktion des Schlafhormons Melatonin wieder an, der Schlafzyklus geht von vorne los - ein Hin und Her für den Körper!

Der unruhige Schlaf, der daraufhin folgt, raubt zudem deutlich mehr Energie, als er bringt. Kein Wunder, dass wir uns nach dem Aufstehen wie gerädert fühlen und schlecht in den Tag starten. Einigen neuen Schlafstudien zufolge führt das ständige Drücken der Schlummertaste auf die Dauer sogar zur sogenannten "Schlafträgheit", die mit einem erhöhten Body-Mass-Index und einem größeren Risiko für Diabetes Typ 2 einhergeht. Besser, auch wenn es am Anfang ungewohnt ist: Lieber gleich eine halbe Stunde länger schlafen und dann sofort aufstehen und die Energie der Wachhormone nutzen!

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Fazit

Die meisten Menschen denken, etwas für ihre Gesundheit zu tun bedeute, nur noch Salat zu essen und sich täglich im stickigen Fitness-Studio abzumühen – das ist totaler Quatsch! Es gibt so viele einfache und spaßige Gesundheits-Tipps und Tricks! So kann z. B. eine einfache bunte Wäscheklammer am Ohr gegen Kopfschmerzen und andere Symptome helfen, wenn man den richtigen Akupressurpunkt dafür kennt.

Also probieren Sie gerne ein paar der Tipps aus - für mehr Schönheit und Gesundheit in Ihrem Leben!

 

In ihrem Buch "Gesund ist das neue Sexy" hilft Charlotte Karlinder mit persönlichen Wohlfühlgeheimnissen gepaart mit ihrem humorvollen Augenzwinkern Frauen, wieder authentisch sie selbst zu sein und für jedes Wehwehchen eine schnelle Lösung parat zu haben.

©Reinhard Hunger

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