Podcast #161: Über den richtigen Umgang mit Demenz mit Marion Ponelies
Demenz verstehen und ihr mutig begegnen
Marion Ponelies ist examinierte Krankenschwester und Demenzexpertin. Mit großer Empathie und praktischer Erfahrung begleitet sie pflegende Angehörige durch die herausfordernde Zeit nach einer Demenzdiagnose. Ihr Anliegen: durch Wissen, emotionale Unterstützung und konkrete Alltagstipps neue Perspektiven schaffen. Und das für die Erkrankten ebenso wie für die Menschen, die sie begleiten.
Im Gespräch mit Jutta Ribbrock beantwortet sie viele Fragen, die Angehörige nach einer Diagnose bewegen:
- Was passiert bei einer Demenzerkrankung im Gehirn?
- Soll ich den erkrankten Menschen auf seine Fehler hinweisen?
- Was hilft bei aggressivem Verhalten oder Verwirrung?
- Wie reagiere ich, wenn mein:e Angehörige:r mich nicht mehr erkennt?
- Wie kommuniziere ich mit einer Person, die kaum noch oder gar nicht mehr sprechen kann?
- Was brauche ich selbst, um in dieser Situation Kraft zu behalten?
Unsere Expertin im Gespräch: Marion Ponelies
Marion Ponelies, Jahrgang 1976, ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin mit langjähriger Erfahrung in der Psychiatrie und Altenpflege. Nach ihrem Staatsexamen am Universitätsklinikum Frankfurt/Main absolvierte sie spezialisierte Demenz-Ausbildungen an der University of Newcastle, der University of Birmingham und dem University College London. Ihre Expertise vertiefte sie durch Fortbildungen in Interpersoneller Therapie der Depression und Aggressionsmanagement.
Als Leiterin einer Tagespflegeeinrichtung erkannte sie die Herausforderungen, denen sich Angehörige von Demenzkranken gegenübersehen, und entschloss sich, ihre Unterstützung auszubauen. Heute berät sie Angehörige und bietet praxisnahe Tipps als »Demenz-Schwester« auf Social-Media-Plattformen wie Instagram.
Die Themen des Podcasts mit Marion Ponelies im Überblick
- Wie ist Marion Ponelies zur Arbeit mit demenzkranken Menschen gekommen und was fasziniert sie bis heute daran?
- Was bedeutet Mut für Marion im Umgang mit Demenz?
- Welche Formen von Demenz gibt es? Was ist über die Ursachen und Mechanismen bislang bekannt?
- Was können wir selbst tun, um das Risiko für eine Demenz zu senken?
- Warum ist es so wichtig, sich auf die Realität der demenzkranken Person einzulassen, statt sie mit der eigenen Sichtweise zu konfrontieren? Und wie kann das gelingen?
- Wie können Angehörige mit herausfordernden Situationen im Alltag umgehen? Etwa wenn die betroffene Person beschuldigt oder auffälliges Verhalten zeigt?
- Was hilft, wenn Menschen mit Demenz nicht mehr sprechen. Wie kann Kommunikation trotzdem gelingen?
- Welche Entlastung brauchen pflegende Angehörige und wie kann ein stabiles Helfernetz konkret aufgebaut werden?
- Was wünscht sich Marion Ponelies gesellschaftlich und politisch für den Umgang mit Demenz?
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