So fastest du richtig

Fasten ist nicht nur etwas für religiöse Menschen, die sich aufgrund ihres Glaubens an strenge Fastenzeiten im Jahr halten. Auch aus gesundheitlichen Gründen machen immer mehr Personen eine Fastenkur. Diese kann entschlacken, das Gewicht reduzieren und den Körper von Schadstoffen befreien. Doch wie geht das eigentlich? Hier findest du hilfreiche Tipps und Infos.

 

Richtig fasten: So klappt es mit dem Nahrungsverzicht

Bevor du einfach damit anfängst nichts mehr zu essen, solltest du dich mit dem Thema Fasten näher befassen. Es ist wichtig, den Nahrungsverzicht gut zu planen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Nur wenn du richtig fastest, kannst du die positiven Effekte der Fastenkuren erreichen. Zu diesen können gehören:

  • Entgiften des Körpers
  • straffere Haut
  • Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
  • Gewichtsreduzierung
  • optimierte Darmfunktion
  • Senken der Blutfettwerte
  • Sensibilisierung des Geschmackssinns
  • verbessertes Wohlbefinden

 

Darum kann dir das Fasten gut tun

Je nach Fastenmethode verzichtest du in einem vorab abgesteckten Zeitraum auf feste Nahrung oder schränkst den Verzehr ein. Teilweise limitierst du deinen Speiseplan auf bestimmte Lebensmittel, wie es beim Früchtefasten der Fall ist. Für welche Variante du dich auch entscheiden magst, stets profitierst du von ein und demselben Prinzip:

Beim Heilfasten plündert dein Organismus aufgrund der abgebrochenen Nahrungszufuhr deine im Körper bereits vorhandenen Nährstoffdepots. Er kann so eingelagerte Fettreserven und Kohlenhydrate sowie Proteinspeicher aus dem Bindegewebe abbauen. Nach einer kurzen Überwindungsphase setzt ein verbessertes Wohlbefinden ein, denn dein Körper schüttet nach rund drei Tagen verstärkt das Glückshormon Serotonin aus.

Übrigens: Ein hinreichender Konsum von selbstgemachten Gemüsebrühen, Wasser, ungesüßten Tees und stark mit Wasser verdünnten Saftschorlen sind während der Fastenzeit unerlässlich.

 

Deshalb solltest du vorab zum Arzt gehen

Je nach Fastenmethode zieht sich das Heilfasten in der Regel über zehn bis 14 Tage hinweg. Damit es dir tatsächlich gut tut, kann das Aufsuchen eines Arztes vorab wichtig sein. Er kann dir nicht nur hilfreiche Tipps geben, sondern durch einen körperlichen Check sicherstellen, dass der Nahrungsverzicht sich nicht negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Alternativ dazu kannst du dich auch in einer renommierten Fastenklinik anmelden. Dort betreut dich das Fachpersonal während des gesamten Verlaufs. Zugleich bist du weit weg vom Alltagsstress und kannst dich optimal auf deinen Körper konzentrieren.

 

Du durchläufst drei Phasen

Unabhängig davon, ob du die Heilfastenkur daheim oder in einer Klinik durchführst, teilt sie sich in drei Phasen auf: Umstellung, Entschlackung und Fastenbrechen. In der ersten Phase stellst du deine Ernährung langsam um, indem du zuckerhaltige Nahrungsmittel, Alkohol, Nikotin sowie Koffein meidest. Feste Nahrung streichst du im Rahmen der Entschlackungsphase von deinem Ernährungsplan.

Die erforderlichen Nährstoffe nimmst du mit Getränken auf. In der Regel wird am ersten Tag dieser Phase zudem der Magen-Darm-Trakt mithilfe von Einläufen geleert. In der dritten Phase führst du deinen Körper sanft an den Ernährungsbetrieb wieder heran. Dies gelingt dir mit fettarmen sowie leichten Gerichten. Zucker, Koffein und Alkohol konsumierst du immer noch nicht, da diese den Organismus zu stark belasten würden.

 

Intermittierendes Fasten: Empfehlenswert für Einsteiger

Intermittierendes Fasten ist ideal, wenn du nicht komplett auf eine Nahrungsaufnahme verzichten möchtest. Bei dieser Fastenmethode legst du ein- bis zweimal pro Woche einen Fastentag ein oder entscheidest dich für tägliche Fastenperioden von beispielsweise 14 Stunden. Insbesondere Einsteiger probieren diese Fastenvariante gerne aus. Sie kann ähnliche positive Effekte wie die herkömmlichen Heilfastenmethoden haben, jedoch ist eine gesunde Ernährungsweise Grundvoraussetzung. Vielleicht probierst du sie aus, um dich langsam ans Fasten heranzutasten. Bereits nach einer Woche kannst du so dein Wohlbefinden steigern.

 

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