Türchen 19: Mit Yoga im Advent Besinnung finden
Warum du Yoga in der Adventszeit machen solltest
Die Adventszeit, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, ist traditionell eine Zeit der Besinnung und inneren Einkehr. In der heutigen Zeit wird sie jedoch oft durch Hektik, Vorbereitungen, Einkäufe und zahlreiche Verpflichtungen geprägt. Hier sind einige Gründe, warum Yoga in der Adventszeit besonders hilfreich sein kann:
- Stressreduktion: Der Dezember kann mit seinen vielen Verpflichtungen stressig werden. Yoga hilft, den Geist zu beruhigen, den Körper zu entspannen und Stress abzubauen.
- Innere Einkehr: Die Adventszeit ist eine Zeit der Reflexion und Besinnung. Durch Meditation und bewusste Yoga-Praxis kann man sich besser auf die eigentlichen Bedeutungen des Advents besinnen.
- Zeit für sich selbst: Inmitten der Hektik der Feiertagsvorbereitungen bietet Yoga eine wertvolle »Ich-Zeit«, in der man sich auf sich selbst konzentrieren und neue Energie tanken kann.
- Verbindung: Yoga erinnert uns daran, Verbindungen herzustellen – sowohl mit uns selbst als auch mit anderen. Dies kann helfen, den Fokus auf das Wesentliche zu legen: Liebe, Gemeinschaft und Dankbarkeit.
Insgesamt bietet Yoga in der Adventszeit eine wunderbare Möglichkeit, sich zu erden, sich mit sich selbst und seinen Liebsten zu verbinden und sich auf die wahren Werte der Jahreszeit zu besinnen. Es bietet eine Pause von der äußeren Hektik und erlaubt es, die Adventszeit in ihrer vollen Tiefe zu erleben.
Yoga-Übung für die Adventszeit: Der Halbmond
In besonders turbulenten Zeiten wie in der Adventzeit, kann es sehr heilsam sein, mit Ruhe und Stabilität statt Aktivierung in den Tag zu starten und den Tag ausklingen zu lassen. Beginne den Tag mit dem Mond, also mit Vorbeugen und Drehungen, welche das parasympathische Nervensystem ansprechen, unseren Ruhe- und Verdauungszustand.
Der Halbmond: Eigenschaften
- Sanskrit-Name: Ardha Chandrasana
- Chakras: Wurzel-Chakra, Herz-Chakra, Solarplexus-Chakra
- Doshas: erhöht Vata & Pitta (+), verringert Kapha (–)
- Körper: dehnt die Innenseite der Oberschenkel (Adduktoren), öffnet Flanken und Zwischenrippenmuskulatur und verhilft zu tieferer Atmung
- Geist & Emotion: vitalisierend, inspirierend, belebend, fördert emotionale Offenheit und Ausstrahlung
- Häufige Fehler: zu viel Gewicht auf der unteren Hand, Kollabieren im Oberkörper, Gesäß nach hinten rausgestreckt, Hohlkreuz
Anleitung zum Halbmond
- Stelle dich gerade auf den Anfang deiner Yogamatte in die Berghaltung.
- Trete mit dem linken Fuß einen guten Meter zurück in den Dreiecksstand. Der rechte Fuß zeigt nach vorn, der linke, hintere Fuß ist um 45 Grad eingedreht.
- Setze die Hände an die Hüften, richte deinen Oberkörper auf, spanne die Oberschenkelmuskulatur an und aktiviere deine Beine.
- Das stehende Knie sollte nicht blockiert (und nicht überstreckt) sein. Richte die Kniescheibe gerade aus und nicht nach innen gedreht. Richte den Blick zum Ziel der Hand am Boden, atme tief ein und aus und verlagere das Gewicht auf den vorderen rechten Fuß.
- Trete mit dem oberen Fuß kraftvoll nach hinten oben weg.
- Setz die Fingerspitzen der rechten Hand auf den Boden oder auf einen Block. Finde dein Gleichgewicht, richte den Blick zur oberen Hand und rotiere den Oberkörper mehr in Richtung Himmel auf. Zieh dein oberes Bein mit der Einatmung noch höher.
- Zum Lösen richte den Blick wieder zum Boden und trete zurück ins Dreieck und in die Berghaltung.
- Wechsle nun die Seiten.