Die Macht der Selbstheilung: wie Zuversicht bei Krankheit hilft

Auch wenn die Schulmedizin in den letzten Jahrzehnten unleugbar großartige Erfolge verzeichnen konnte, werden langsam auch ihre Grenzen deutlich, gerade in Bezug auf Prävention und Heilung chronischer Krankheiten. Stattdessen wächst das Interesse an alternativen, ganzheitlichen Ansätzen.

 

Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten

Anstatt sich ausschließlich auf die Diagnostik zu fokussieren, wie es an den Universitäten gelehrt wird, müssen Ärzte und Ärztinnen eine neue Art des Zugangs zu ihren Patienten finden, der über die üblichen Arzt-Patient-Gespräche hinausgeht. Viel wichtiger ist es, dem Patienten/ der Patientin Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln, denn das leitet den eigentlichen Selbstheilungsprozess ein.

Handelt es sich beispielsweise um einen Patienten, der wegen Müdigkeit und Antriebslosigkeit eine Praxis aufsucht und wird anhand eines Bluttests festgestellt, dass ein Eisenmangel die Ursache für seine Symptome ist, so müsste der Arzt dem Patienten klar kommunizieren, dass es ganz "normal" sei, dass er infolge des Mangels müde und abgeschlagen ist.

Es liegt am Mediziner*in, nun klar zu kommunizieren, dass der Patient/ die Patientin nicht aufgeben darf, sondern er muss ihm Hoffnung vermitteln, bald wieder gesund und energiegeladen zu sein. Erst, wenn wir Hoffnung und Zuversicht empfinden, kann eine tiefe Heilung überhaupt stattfinden.

 

80 Prozent der Besserung einer Krankheit liegen in der Selbstheilung.
Redaktion

Selbstheilung bedarf Sinnhaftigkeit

Umfassende Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein sinnerfülltes Leben chronischen Krankheiten vorbeugen, Leid lindern und das eigene Leben verlängern kann. Menschen, die in ihrem Dasein und Handeln einen tieferen Sinn erkennen, werden mit gesunden Blutwerten, Normalgewicht, einer höheren psychischen Belastbarkeit und weniger chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht. 

Erstaunlicherweise liegen ganze 80 Prozent der Besserung einer Krankheit in der Selbstheilung und nur 20 Prozent in der therapiebasierten Medizin. Und eben jenes Selbstheilungspotential schlummert in jedem von uns - wir müssen es nur wecken.

Um die beiden genannten Erkenntnisse zusammenzubringen, bedarf es einer ganzheitlichen Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Ersterer sollte es sich zum Ziel machen, dem Patienten etwas Sinnhaftes an die Hand zu geben, etwas aus der sozialen und emotionalen, geistigen oder spirituellen Dimension der Seele. Etwas, in dem er einen tieferen Sinn für sein Leben sieht. 

 

Zu eigener Hoffnung und Zuversicht finden

Hierfür sind insbesondere Fragen wie die folgenden hilfreich:

  • Was bereitet dir am meisten Freude und Wohlbefinden im Leben?
  • Welche Aktivität bedeutet dir am meisten?
  • Hast du Freunde und Familie, die dich unterstützen, jemanden, bei dem du dich ausweinen kannst? Der dich liebt, jemanden der dich nährt und unterstützt?
  • Wie gestaltest du deinen Tag?
  • Wie ist dein Zuhause, dein äußeres Umfeld, in dem du den Hauptteil deiner Zeit verbringst?
  • Hast du einen speziellen Ort, an dem du dich vor deinen Alltagspflichten und allem Trubel zurückziehen kannst?

Versuche einmal, diese Fragen für dich und dein Leben zu beantworten und herauszufinden, was dein ganz persönlicher tieferer Sinn ist. Du wirst merken, dass dir der Glaube daran tiefe Hoffnung und Zuversicht schenkt und du Krankheiten und Leid mit einem völlig neuen, stärkeren Potential begegnen kannst. 

Du kennst deinen persönlichen tieferen Sinn noch nicht? Dann können dir folgende Artikel und Podcasts möglicherweise helfen:

 

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