Motivation finden: 7 Tipps, wie du dich motivierst

Motivation finden: So überlistest du den inneren Schweinehund

Du liebst deinen Beruf und packst all dein Wissen und deine Energie in ihn hinein? Und dennoch beschleicht dich manchmal ein beunruhigendes Gefühl: Machen sich da nicht immer öfter Zweifel und Leere breit, wenn du dein Privatleben gegen dein Arbeitsengagement stellst? Denkst du dir immer wieder: Ich mag nicht mehr? Manchmal ist man einfach so voller Tatendrang und manchmal fällt es furchtbar schwer, sich zu motivieren. 

Selbst die absoluten Glückspilze, die einem Neigungsberuf nachgehen, kommen mitunter ins Grübeln. Einerseits dürfen sie ihre Brötchen mit Dingen und Aktivitäten verdienen, die ihnen lieb und wichtig sind. Andererseits sind auch sie nicht gegen Widerstände, Zeitmangel und Burn-out gefeit. Du wolltest immer mit Kindern arbeiten? Und nun frisst dich deine Berufung förmlich auf? Oder hast du bereits auf Autopilot umgeschaltet?

Keine Angst: Du musst nicht gleich dein gesamtes Leben in Frage stellen, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Aber ab und zu darfst du deine Work-Life-Balance durchaus kritisch betrachten, um deine Arbeitsmotivation zu stützen oder auch wiederzufinden. Kleine Korrekturen schaffen Abhilfe, aber auch große Veränderungen solltest du dabei generell nicht ausschließen.

Die Psychologie beschäftigt sich schon lange mit diesem Thema und hat eine Menge Tricks gefunden, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Das sind die besten Tipps für bessere Selbstmotivation:

 

1. Leg die Aufgabe genau fest

Je klarer dir ist, was genau du erledigen willst, umso einfacher ist es auch, dich wirklich an die Arbeit zu machen. Wenn du deine Aufgabe zu schwammig formuliert hast, wirkt alles oft viel komplizierter, als es ist. Außerdem hat das genaue Formulieren noch einen weiteren Vorteil: Du kannst dir in diesem Zusammenhang überlegen, ob die Aufgabe überhaupt getan werden muss. Manchmal kommt mangelnde Motivation nämlich daher, dass wir uns an eine Aufgabe machen wollen, die eigentlich gar nicht so wichtig ist, die geändert werden muss oder die jemand anders tun sollte.

 

2. Schaffe dir innere Bilder zur Motivation

Bevor du mit einer Arbeit beginnst, nimm dir einige Augenblicke Zeit, um dich darauf einzustimmen. Schließe die Augen und stelle dir vor, wie du zügig und mit Freude deine Aufgabe erledigst. Male dir vor allem den Moment der Vollendung in allen Facetten aus. Je lebhafter du dir die Situation vorstellst, umso besser. Nach dieser kleinen Übung wird es dir sicher viel leichter fallen, dich an die Arbeit zu machen.

 

3. Lass dich inspirieren

Manchmal braucht es nur den richtigen Impuls, um wieder in die Aufgabe zu finden. Schau dich doch mal im Netz nach Videos zur Motivation um, da wirst du jede Menge finden. Oder du hängst dir Bilder und Sprüche auf, die dich motivieren. Vielleicht legst du auch ein eigenes Fotoalbum für diesen Zweck an, das du dir dann bei Bedarf anschauen kannst. Aber Vorsicht: Nicht stundenlang Bilder suchen, sondern nach einer kurzen Inspirationsauszeit wieder zur eigentlichen Aufgabe zurückkehren!

 

4. Überprüfe deine Emotionen

Wenn es dir bei einem bestimmten Thema immer wieder sehr schwer fällt, dich zu motivieren, solltest du die Gründe dafür erforschen. Vielleicht sperrt sich etwas in dir, weil du Prüfungsangst hast oder fürchtest, dass du die Aufgabe gar nicht schaffst? Wenn ein solcher Grund vorliegt, kannst du ihn vielleicht direkt angehen und so dein Motivationsproblem lösen. Und selbst wenn nicht: Den Grund zu kennen, kann dir die Sache schon deutlich leichter machen.

 

5. Arbeite an deinem Zeitmanagement

Manchmal braucht es nur eine ungünstige Zeitplanung, um die Motivation so richtig zu vermiesen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn eine Aufgabe erst in weiter Ferne erledigt werden muss. Viele Menschen finden Deadlines hilfreich, und diese kannst du dir auch künstlich schaffen: Teile deine Aufgaben in einzelne Teilaufgaben ein und notiere dir in deinem Kalender, bis wann du diese erledigt haben willst. Nimm diese Termine genauso wichtig wie eine Deadline von außen.

 

6. Belohne dich

Wenn du deine Ziele erreicht hast, solltest du dir eine Belohnung gönnen. Überlege dir schon vorher, wie diese aussehen soll: Vielleicht gönnst du dir ein Buch, einen Blumenstrauß oder eine Massage? Oder du nimmst dir einfach mal wieder die Zeit für einen ausgiebigen Lesenachmittag? Lege genau fest, wie deine Belohnung aussehen soll und was du leisten musst, um sie dir zu gönnen. Das schafft zusätzliche Motivation.

 

7. Mach Pausen

Manchmal hilft einfach alles nichts und die Motivation bleibt aus. Macht nichts, einen schlechten Tag hat jeder mal. In einem solchen Fall solltest du allerdings die Konsequenz ziehen und – wenn möglich – auch wirklich Pause machen. Wende dich einer ganz anderen Aufgabe zu oder nimm dir frei und unternimm etwas, das dir gut tut. Nach einer kreativen Pause sieht die Sache sicher schon ganz anders aus.

Sei mutig bei der Durchsetzung deiner Ziele und hol dir so deine Motivation zurück!
Redaktion

8. Take it, change it or leave it!

Bevor du einen Neustart wagst, schau dir diese drei Möglichkeiten ganz genau an. Kannst du deine Situation akzeptieren, weil du sie nur manchmal als unzulänglich empfindest? Dann intensiviere deine Anstrengungen; hier heißt es: Eigeninitiative zeigen. 

Kannst du mit einer kleineren Veränderung innerhalb der Situation etwas ändern? Dann aktiviere deine Fähigkeiten und Reserven: Denk positiv! Veränderungen verlangen Mut und Motivation gleichermaßen. Du musst nicht das große Ganze auf einmal verändern. Setze eher auf die kleinen Aufgaben, die wie der stete Tropfen den Stein höhlen.

 

Beispiel: In kleinen Schritten zur Freude an Bewegung

Viele Menschen gehen viel zu wenig, da das moderne Leben es ihnen zu leicht macht. Es reicht schon, anfangs statt dem Fahrstuhl oder der Rolltreppe einmal die Treppe zu nehmen. Nicht für jede kleine Besorgung das Auto nutzen, sondern einfach mal zu Fuß gehen. Auch das Fahrrad ist eine tolle Alternative, wenn es um zusätzliche Bewegungsformen geht.

Der Spaß sollte allerdings immer im Vordergrund stehen. Zwar gilt es anfangs, sich ein wenig zu überwinden, aber es sollte nie in Zwang ausarten. Wenn du dich bisher kaum bewegt hast, brauchst du kleine Etappenziele, damit die Freude erhalten bleibt. Wer sich einfach in ein hartes Training stürzt, riskiert Verletzungen und Frust.

 

Wie du deine Gedanken ordnen kannst und Entscheidungen triffst

Es sind die kleinen Aufgaben und Dinge, die besonders hilfreich sind. Eine Analyse deiner aktuellen Situation kannst du mit wenigen Tipps selbst managen. Du kennst die Mittel längst und bringst sie einfach mal zu Papier:

  1. Geh auf Distanz zu deiner Situation und dem Grad deiner Motivation
  2. Mach eine Stärke-Schwächen-Bilanz (SWAT)
  3. Schreib einen Tagesplan (IST-Zustand)
  4. Schreib einen Wunschplan (SOLL-Zustand)
  5. Beachte den Faktor Zeit: Bis wann muss sich etwas geändert haben? 
  6. Beachte den Faktor Zufriedenheit: Wie sieht der Ideal-Zustand am Ende aus?

Es liegt letztlich in deiner Hand, ein erfülltes Leben zu führen. Sei mutig bei der Durchsetzung deiner Ziele und hol dir so deine Motivation zurück!

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