Muss es immer Bio sein?

Warum Bioprodukte?

Natürliche Ernährung besteht zu ei­nem großen Teil aus Gemüse und Obst. Deshalb ist es wichtig, sich mit deren Qualität zu beschäftigen. Obst und Ge­müse aus biologischem Anbau ist nicht nur mit wesentlich weniger (bis gar keinen) Pestiziden belastet, es enthält nachweislich auch mehr Nährstoffe und Antioxidanzien.

Biobauern ver­wenden zum einen keine Pestizide, Herbizide und chemischen Dünger, be­strahlen das Obst und Gemüse nicht und behandeln es auch nach der Ernte nicht mit chemischen Desinfektions­mitteln. Zudem achten sie auf die Qua­lität ihrer Böden, indem sie diese nicht so stark beanspruchen, wie es im kon­ventionellen Anbau üblich und not­wendig ist, um Masse erzeugen zu kön­nen.

Bioanbau ist aufwendiger und nicht so ertragreich wie der konventio­nelle Anbau, was sich im Preis bemerk­bar macht. Ein besserer Boden führt zu einer höheren Nährstoffdichte, und Pestizide will wirklich niemand zu sich nehmen. Gifte, die dazu dienen, Pilze, Insekten, Fäulnisbakterien und Un­kraut von den Nutzpflanzen fernzu­halten, sind nicht nur bei den Schädlingen giftig, sondern schädigen fast ohne Ausnahme auch die menschliche Gesundheit. Sie stehen unter Ver­dacht, Krebs zu erregen, das Erbgut zu schädigen, Hauterkrankungen zu begünstigen und bei direktem Kontakt Missbildungen bei Neugeborenen zu verursachen.

 

Pestizide gehören zu den gefährlichsten Umweltgiften überhaupt.
Felix Klemme

Sekundäre Pflanzenstoffe sind wichtig für deine Gesundheit

Natürlich macht auch hier die Dosis das Gift. Landwirtschaft­liche Mitarbeiter, die den Pestiziden di­rekt ausgesetzt sind, leiden viel stärker als jemand, der Obst aus konventionellem Anbau verzehrt. Dennoch: Pestizide gehören zu den gefährlichsten Umweltgiften überhaupt. 

Und sie brin­gen einen weiteren Nachteil mit sich: Das Obst und Gemüse, das unter Ver­wendung von Pestiziden angebaut wird, produziert weniger Phytochemi­kalien, auch sekundäre Pflanzenstoffe genannt. Diese Stoffe bilden Pflanzen unter natürlichen Bedingungen als ei­gene Schädlings- und Krankheitsab­wehr, um sich vor der Sonneneinstrah­lung zu schützen oder um Insekten zur Bestäubung anzulocken. Diese Stoffe müssen Pflanzen nicht produzieren, wenn der Mensch ihnen die Arbeit ab­nimmt, indem er Pestizide einsetzt. Se­kundäre Pflanzenstoffe schützen aber nicht nur die Pflanze, sondern auch deine Gesundheit.

 

Muss es denn immer das teure Bioprodukt sein?

Jeder von uns würde daher sicherlich am liebsten Bioprodukte ohne Pestizi­de, dafür mit mehr gesunden Nährstof­fen kaufen. Aber nicht jeder hat einen Biomarkt in der Nähe oder kann wie wir bei einem Bauern mit eigenem Ge­müseanbau und frei laufenden Hüh­nern einkaufen. Zudem sind Biopro­dukte meist teurer als konventionell angebaute Produkte.

Wenn du knapp bei Kasse bist, kaufst du konventionel­les und damit günstigeres Obst und Ge­müse am besten aus der Liste der “sau­beren Fünfzehn”. Diese Sorten sind am wenigsten pestizidbelastet. Die Sorten, die du unter “Das schmutzige Dut­zend” findest, solltest du nach Möglich­keit aus biologischem Anbau kaufen.

 

“Die sauberen Fünfzehn”

Unter den sauberen Fünfzehn findest du konventionell angebaute Obst- und Gemüsesorten, die mit nur geringen Mengen an Pestiziden gespritzt werden

  • Avocados
  • Mais
  • Ananas
  • Mango
  • Spargel
  • Süßkartoffeln
  • Grüne Erbsen
  • Kiwis
  • Kohl
  • Auberginen
  • Pilze
  • Wassermelonen
  • Brokkoli
  • Grüne Bohnen
  • Zwiebeln

 

“Das schmutzige Dutzend”

Das schmutzige Dutzend gibt dir eine Übersicht, welche konventionellen Obst- und Gemüsesorten stark mit Pestiziden belastet sind. Diese Sorten solltest du wenn möglich aus Bioanbau kaufen. (Die in Klammern stehenden Herkunftsländer verwenden besonders viele Pestizide.)

  • Gemüsepaprika (Türkei)
  • Trauben (Türkei)
  • Grünkohl
  • Bananen (Costa Rica, Ecuador, Kolumbien, Panama)
  • Kirschen
  • Birnen (Türkei)
  • Kopfsalat (Belgien, Italien, Niederlande)
  • Erdbeeren
  • Salatgurken
  • Äpfel (Südamerika)
  • Spinat
  • Pfirsiche, Nektarinen

 

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©Hans Herbig – Jack Wolfskin

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