Gesunder Ersatz für Industriezucker

Warum du Industriezucker besser ersetzen solltest

Industriezucker wird von vielen Menschen konsequent vom Speiseplan gestrichen. In der westlichen Welt ist Zucker sehr vielfältig im Einsatz. Dadurch, dass er in großen Mengen günstig verfügbar ist, wird er reichlich verwendet, was sehr nützlich für die Wirtschaft ist.

Rund 40 Kilo verzehrt jeder Bundesbürger pro Jahr. Deine tägliche Kalorienzufuhr wird im Schnitt um 600 Kalorien pro Tag gesteigert. Wenn du also abnehmen möchtest, solltest du diese leeren Kalorien meiden. Zudem kann die Leistungsfähigkeit des Immunsystems verringert werden. Infektanfällige Menschen sollten Bakterien, Viren und Pilzen keine Schwachstellen bieten. Ein hoher Zuckerkonsum kann dies begünstigen, da meist auch zu wenig Vitalstoffe, Spurenelemente und Mineralien aufgenommen werden. Wer unter bestimmten Krankheiten leidet, bekommt häufig den Rat, den Zuckerverzehr einzuschränken.

Süße Speisen machen uns allerdings glücklich und zufrieden. Und kaum jemand muss ganz auf Industriezucker verzichten. Es lohnt sich allerdings, wenn du dir andere Zuckerarten ansiehst, die deutlich gesünder sind. So ist ein süßer Genuss ohne Reue möglich. Zudem passen viele dieser Zuckerarten auch zu einer Low-Carb-Ernährung und in einen Diätplan. 

 

Mehr Vitalität und Lebensfreude durch Zuckerverzicht

Ein Leben ohne Zucker ist ein Leben ohne Spaß? Falsch gedacht. Auch, wenn es erst einmal hart wirkt: Die Umstellung auf eine zuckerfreie Ernährung ist problemlos möglich. Dadurch schonst du in erster Linie deine Gesundheit, gönnst dir aber auch eine effektive Diät. Um zuckerfrei leben zu können, sind Informationen über Lebensmittel ohne Zucker sowie eine ordentliche Portion Disziplin aber unerlässlich. Du suchst den passenden Zeitpunkt? Wie wäre es zum Beispiel mit der Fastenzeit? Und wenn die noch zu weit weg ist, gibt es immer diesen einen perfekten Zeitpunkt: Nämlich genau jetzt!

Alternative Süßungsmittel, die wirklich sinnvoll für dich sind, sind unter anderem Xylit, Erythrit und Stevia.
Redaktion

Welche Rolle spielt Zucker in deiner Ernährung?

Zucker ist süß und lecker – das weiß nicht nur unser Bauch, sondern auch unser Gehirn: Er dient – gerne in Form von Schokolade – auch als Belohnung. Mit einer so süßen Zuwendung schüttet das Hirn dann Serotonin aus: ein Glückshormon. Dieser Effekt ist jedoch nicht von langer Dauer und löst erneutes Verlangen aus. Mangelt es also an Serotonin, entstehen auch Zuckergelüste.

Doch Zucker kann nicht nur belohnen: Heißhunger und – im schlimmsten Fall – eine Zuckersucht, sind die Folge. Zucker ist aber dennoch nicht gleich Zucker. Vom raffinierten, weißen Kristall- und Haushaltszucker über den Fruchtzucker verstecken sich die Süßmacher in vielen Lebensmitteln. Oft isst du sie unbewusst und gerätst so in ungesunde Essgewohnheiten.

 

Mögliche Folgen eines übermäßigen Zuckerkonsums

Wenn du noch Argumente brauchst, um deinen Zuckerkonsum einzuschränken, lass dir das auf der Zunge zergehen: Übermäßiger Zuckerkonsum kann über einen längeren Zeitraum eine Vielzahl gesundheitlicher Risiken und Schäden verursachen. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes mit den entsprechenden Auswirkungen. Außerdem können Darmprobleme, Blähungen und Völlegefühl sowie Schlafstörungen und Konzentrationsschwächen auftreten.

Übrigens: Auch dein Zahnarzt wird mitbekommen, wenn du dem süßen Drang verfällst. Es ist also wirklich besser, dir das eine oder andere Rezept ohne Zucker anzuschauen und auszuprobieren.

 

Gesunde Alternativen zu Industriezucker

Neben dem „normalen Zucker“, gibt es noch künstliche Süßstoffe. Diese werden immer häufiger verwendet, um vermeintlich zuckerfreie Lebensmittel anzubieten. Zuckerfreie Süßigkeiten wie zuckerfreie Schokolade sind daher gerne mit künstlichen Ersatzstoffen versehen. Forschungsergebnisse lassen allerdings nach wie vor die Frage ungeklärt, ob diese Zuckeralternative wirklich gesünder ist. Wenn du sichergehen willst, greifst du deshalb auf Produkte aus der Natur zurück. Dazu zählen:

  • Honig
  • Stevia
  • Yacon Sirup
  • Agavendicksaft (mit einem niedrigen glykämischen Index, jedoch hohem Fruktoseanteil)
  • Xylit (Birkenzucker)
  • Kokosblütenzucker
  • Malzzucker

Einige dieser Naturprodukte sind sehr nährstoffhaltig und bieten daher eine tolle Ergänzung für deinen täglichen Speiseplan.

Alternative Süßungsmittel standen lange in Verruf. Sie sollten Krankheiten verursachen, anstatt sie zu vermeiden. Aber gerade natürliche Süßungsmittel sind nicht davon betroffen.

Xylit ist eine Möglichkeit, damit du nicht ganz auf das süße Leben verzichten musst. Früher wurde Xylit auch Birkenzucker genannt, da er aus der Baumrinde der Birke gewonnen wurde. Heute wird Birkenzucker aus Mais gewonnen. Er beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum, sodass es nicht zu Heißhungerattacken kommt. Der leicht minzige Geschmack von Birkenzucker wird gerne für zahnfreundliche Kaugummis genutzt. Er kann aber auch zum Backen und Kochen verwendet werden.

Eine andere Möglichkeit ist Kokosblütenzucker. Dieser Zucker wird von der UN als der nachhaltigste Zucker bezeichnet. Der Kokosblütenzucker wird aus dem Saft von Kokosblüten gewonnen. Dieser Saft wird zu Sirup eingekocht, sodass überschüssiges Wasser verdampft. Der Sirup wird getrocknet und anschließend fein gemahlen. Dieser Zucker hat einen niedrigen glykämischen Index, sodass der Blutzuckerspiegel kaum in die Höhe geht und somit auch vor Heißhungerattacken schützt.

Auch Malzzucker wird gerne als Alternative empfohlen. Der Zweifachzucker entsteht beim Mälzen von Getreide und ist ein Abbauprodukt der Stärke. Da Malzzucker allerdings eine geringe Süßkraft hat, ist er eher nicht zu empfehlen, wenn du es besonders süß magst.

Der Zuckergehalt von leckerem Honig ist niedriger als beim Industriezucker. Honig enthält außerdem mehr Fruchtzucker als Glucose. Zudem ist Honig gesund und verfügt über wertvolle Vitamine, Mineralien und Aminosäuren sowie einen niedrigeren glykämischen Index. Hiermit werden Schwankungen des Blutzuckerspiegels verhindert. Ein Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt regelmäßig die Ausschüttung von Insulin, wodurch der Blutzuckerspiegel wieder gesenkt wird.

Auch Yacon-Sirup und der Zucker aus Kokosblüten sind Möglichkeiten. Der süße Sirup ähnelt geschmacklich Melasse oder braunem Zucker. Diese wohlschmeckende Ersatzvariante zum Haushaltszucker eignet sich insbesondere für Desserts sowie zum Backen. Als Unterstützung beim Abnehmen ist Yacon-Sirup außerdem durch den niedrigen glykämischen Index und den vorteilhaften Anteil an unverdaulichem Zucker gut geeignet.

Alternative Süßungsmittel, die wirklich sinnvoll für dich sind, sind unter anderem Erythrit und Stevia.

 

Wie du Industriezucker generell reduzierst

In westlichen Ländern werden die Menschen von klein auf mit zu viel Zucker konfrontiert. Er gilt als Seelentröster und versteckt sich oftmals auch unter anderen Begriffen. Vor allem in Nahrungsmitteln, die gar nicht als süß empfunden werden, wird die Zuckermenge häufig unterschätzt.

Lebensmittel wie Ketchup, Rotkohl aus der Konserve oder Gewürzgurken lassen eigentlich kaum vermuten, dass Industriezucker enthalten ist. Auch Fertiggerichte sind wahre Zuckerbomben. Hier hilft ein Blick auf die Zutatenliste, um solche Lebensmittel zu entlarven. Viele Dinge kannst du ganz einfach selbst herstellen und sie kommen dann ohne Zucker aus.

Auch bei Getränken ist die Zutatenliste wichtig. Limonade und Cola enthalten unglaubliche Mengen Zucker. Wenn du auf Industriezucker weitgehend verzichten möchtest, solltest du zu ungesüßten Getränken greifen. Eine andere Möglichkeit sind Limonaden mit Zuckeraustauschstoffen. Wer diese vermeiden will, greift zu zuckerreduzierten Getränken wie Eistee und Co. Diese können häufig noch mit Wasser vermischt werden, um den Zuckergehalt zu senken.

Schon mit ein wenig Achtsamkeit lässt sich die Zuckeraufnahme deutlich verringern. Durch eingeschränkten Zuckerkonsum gewinnt der Körper übrigens die Fähigkeit wieder, Zucker und überhaupt Süße deutlicher zu schmecken, sodass eine geringe Menge zum Süßen ausreicht.

 

Leben ohne Industriezucker? Mit etwas Disziplin zum Zuckerverzicht

Raffinierter Zucker ist verzichtbar – besonders, wenn du ein paar Tipps beherzigst. Der Heißhungergefahr kannst du am besten damit begegnen, indem du durch eine ballaststoffreiche Ernährung einen möglichst konstanten Blutzuckerspiegel gewährleistest. In der Nacht wird außerdem das Sättigungshormon Leptin ausgeschüttet. Durch ausreichenden Schlaf kannst du dafür sorgen, dass am Folgetag kein erhöhtes Hungergefühl auftritt.

Nach einer anfänglichen Umstellung, die etwas Disziplin und Mühe bei der Nahrungsmittelauswahl erfordert, gelingt eine alltagstaugliche Ernährung ohne Zuckerkonsum. Süßes Obst mit Fruchtzucker ist dabei eine optimale Unterstützung. Getrocknete Pflaumen und Feigen werden mit der Zeit vollständig ausgezuckert.

Probiere einfach aus, zu welchen Speisen dir diese Zuckeralternativen am besten schmecken und wie sie sich auf dein Allgemeinbefinden auswirken. Du brauchst lediglich einen Austausch von Industriezucker gegen Stoffe mit gesunder Süße vorzunehmen. Diese natürliche Diät-Maßnahme ist gesund und bereitet dir keine große Mühe.

In jedem Fall zahlen sich alle Varianten bereits durch den höheren Nährstoffanteil und einen niedrigen glykämischen Index aus. Dadurch wird die Fettverbrennung verbessert und das Sättigungsgefühl gestärkt. Diese automatische Gewichtsreduzierung könnte deine Figur und Laune spürbar verbessern.

Tue deiner Gesundheit am besten ab morgen etwas Gutes: Reduziere deinen Zuckerkonsum. Nicht zuletzt unterstützt du damit auch deine Zahngesundheit. Die Auflösung deines häuslichen Süßigkeiten-Depots wäre ein perfekter Anfang.

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