Tipps für Achtsamkeit im Alltag

Lebe bewusster und ausgeglichener durch alltägliche Achtsamkeit

Die Ursachen für Stress, innere Anspannung und Einschränkungen des Wohlbefindens sind vielfältig. Vor allem aber Störungen zwischenmenschlicher Beziehungen im privaten wie beruflichen Bereich kommen hier infrage, die Enttäuschungen, Unsicherheit und schlechte Laune mit sich bringen.

Doch du musst das nicht einfach hinnehmen! Vielmehr gilt es, dass du täglich die Chance einer regulierenden Achtsamkeit neu wahrnimmst. Das heißt, dass die Einstellung zu deinen eigenen Gedanken, Gefühlen, Sinneswahrnehmungen und Reaktionen durch dich aktiv verändert wird. Dazu musst du wieder intensiver, bewusster und länger spüren und wahrnehmen, ohne zu bewerten. Eine unvoreingenommene Konzentration auf den gerade stattfindenden Augenblick soll verhindern, dass deine Gedanken auf Tauchstation gehen – denn Entspannung fängt im Kopf an!

 

Achtsamkeit im Alltag

Das Thema Achtsamkeit ist in aller Munde. Und dennoch fragen sich viele, was Achtsamkeit überhaupt bedeutet. Das Achtsamkeit auch im Alltag und in vielen Lebenssituationen umgesetzt werden kann, zeigt dir Katja Sterzenbach in folgendem Video. 

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Meditation als Alltagswaffe: körperlichen und emotionalen Stressabbau betreiben

Wenn du mehrere Aufgaben in möglichst kurzer Zeit gleichzeitig lösen möchtest, setzt du dich selbst unter Druck. Entschleunigung ist daher angesagt. Gelassenheit ist keine Faulheit oder verschenkte Zeit, sondern vielmehr die innere Kraft für Erfolg, Lebensfreude und einen strukturierten Alltag. Wenn sich das Gedankenkarussell zu schnell dreht, kannst du nicht mehr alles wahrnehmen, geschweige denn genießen – und dann machst du auch schneller Fehler.

Auch für das Achtsamkeitstraining gilt: Meditation will geübt werden. Und das Ergebnis lohnt sich! Fehlende Konzentration, Stimmungsschwankungen sowie Ängste und Depressionen können durch Meditieren überwunden werden. Das funktioniert über die Bewusstseinsveränderung zu mehr Achtsamkeit im Alltag durch eine andere Wahrnehmung deiner Sinne. Hierzu zählt die Konzentration auf die Atmung als Quelle der Lebensenergie, die auch ein wesentliches Element beim Yoga darstellt. In entspanntem Körperzustand und mit geschlossenen Augen achtest du auf ruhiges Ein- und Ausatmen. Die Gedanken lässt du dabei zu den einzelnen Körperteilen „fließen“.

3 Mini-Meditationen für Einsteiger

 

Negative Gedankenspiralen möglichst früh unterbinden

Mit verstärkten Achtsamkeitsübungen kannst du frühzeitig die Anzeichen für potenziell schwierige, emotionale Situationen wahrnehmen. Dadurch kannst du deine Probleme zwar nicht gleich lösen, aber wenn du lernst, die positiven Seiten verstärkt wahrzunehmen, werden Probleme gar nicht erst riesengroß. Deine negativen Gedanken werden in eine andere Richtung gelenkt und dadurch abgeschwächt. So tritt auch eine körperliche Beruhigung und Stressbewältigung ein. Eine umfassende, achtsame Wahrnehmung wirkt sich in allen Lebensbereichen aus und stärkt sowohl das Selbstbewusstsein als auch das Immunsystem. Versuch es doch mal hiermit:

  • Nimm die Natur intensiv wahr und erlebe deinen Körper in ihr: Mach Spaziergänge oder geh Joggen! Wie du durch Gehen heilen kannst liest du hier. 
  • Nimm dein Essen mit allen Sinnen wahr: Die Textur, der Geruch, die Farben, der Geschmack – du musst dich nur auf die einzelnen Aspekte nacheinander konzentrieren. Hier findest du mehr zum Thema: Einfach essen - So isst du achtsam und mit Genuss 
  • Lass deinen Blick schweifen: Ob du in einem Auto, im Zug oder nur am Fenster sitzt – es gibt immer etwas bewusst wahrzunehmen. Hast du schon auf wiederkehrende Formen oder auf die Details in deiner Umgebung geachtet? Es gibt so viel zu entdecken!
  • Im Büro ist das Entschleunigen nicht immer ganz so leicht. Versuch es doch einmal mit kurzen Atemübungen wie zum Beispiel dem achtsamen Atmen im 4-6-Rhythmus

Um dich an dein Vorhaben zu erinnern, kannst du die Achtsamkeit als Sprüche in dein Gedächtnis rufen. Wilhelm Busch beispielsweise wusste, wie wichtig die Konzentration und das Wahrnehmen all dieser Details ist: „Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.“ Durch ein Achtsamkeits-Tagebuch kannst du dir die Veränderungen bewusster machen. Die einzigartige Bereicherung durch die Sinne ermöglicht die Wahrnehmung lieb gewonnener Menschen, schöner Landschaften, köstlicher Speisen oder eindrucksvoller Töne. All das ist ein Geschenk – du musst nur lernen, das zu sehen.

 

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