Schlaf ist wichtig für deine Gesundheit

Schlaf wird unterbewertet 

Der Tag ist mit seinen 24 Stunden mal wieder zu kurz und du schaffst es nicht, Job, Familie und Freizeit in zufrieden­stellendem Maße gerecht zu werden? Kann der Tag nicht 30 Stunden haben, stöhnen wir. Da diese Lösung nun mal nicht funktioniert, tendieren wir schnell zur nächsteinfacheren: Wir sparen am Schlaf. Es geht ja auch so. Ein Kaffee mehr am nächsten Morgen und es läuft weiter. Wir haben mehr an aktiver Zeit gewonnen und der Körper murrt nicht. Wir sind schließlich fit und ernähren uns gesund – da geht das schon! Nein, ehr­lich gesagt geht das auf Dauer nicht. Auch das weißt du sicher – eigentlich. Doch Schlaf wird weit mehr unter­schätzt, als gut für uns ist.

 

Eine Stunde Schlaf zu wenig am Tag hat nach einer Woche bereits eine merkliche Wirkung auf dein Energielevel!
Annika Zimmermann

Schlafenszeit ist die einzige Phase am Tag, in der du deinen Körper und deine Psyche komplett regenerieren kannst. Ein guter Schlaf ist essenziell für dein körperliches Wohlbefinden, deine psy­chische Verfassung und Belastbarkeit. Du schaffst mit einer gesunden Ernäh­rung und regelmäßigem Training tolle Voraussetzungen, im Schlaf jedoch ent­scheidet sich, inwiefern diese Voraussetzungen realisiert werden.

Bei einem gesunden und erholsamen Schlaf schüt­tet dein Körper besonders viele Wachs­tumshormone aus. Muskeln können sich regenerieren und du wachst frisch und erholt auf. Außerdem werden im Schlaf deine Energiespeicher aufgeladen, dein Immunsystem wird regeneriert und dein Gedächtnis remodelliert, und deine Psy­che erholt sich gänzlich. Wir neigen dazu, unseren Schlafbedarf zu unterschätzen. Eine Stunde Schlaf zu wenig am Tag hat nach einer Woche bereits eine merkliche Wirkung auf dein Energielevel!

 

Achte auf dein Stresslevel!

Das Stresshormon Kortisol ist der Ge­genspieler zum Tiefschlafhormon Melatonin. Umso höher dein Melatoninspiegel im Schlaf ansteigt, desto tiefer und qualitativer kannst du schlafen und regenerieren. Dagegen ist Kortisol appetitanregend und wird in der zweiten Nachthälfte produziert, um uns auf das Aufwachen vorzubereiten. Wenn unser Körper vor dem Schlafengehen zu viel Kortisol ausschüttet, wirkt sich das nega­tiv auf den weiteren Schlafverlauf aus. Stresssituationen vor dem Zubettgehen sollten also dringend vermieden werden.

 

10 Möglichkeiten, die Schlafqualität zu optimieren
 

  • 4 Stunden vor dem Einschlafen das letzte große Essen
  • einschlafen vor 23 Uhr
  • 30 Minuten vorher kein kaltes Wasser (aktiviert das sympatische Nervensystem)
  • keinen Alkohol, kein Koffein vor dem Einschlafen
  • wenig Fette & Kohlenhydrate am Abend
  • 60 Minuten vor dem Einschlafen etwas Magnesium einnehmen (wirst du dadurch wacher, nimm Magnesium am Mittag und versuche es 4 Wochen später noch mal vor dem Einschlafen)
  • Schimmel/Pilze: Raumfeuchtigkeit überprüfen/Bettposition im Raum ändern
  • 30 Minuten vor dem Schlafengehen 25 g Protein einnehmen (hält Blutzuckerspiegel hoch)
  • Arbeits- und Erreichbarkeitspause nach 20 Uhr
  • keine elektronischen Geräte im Schlafzimmer (kein Stromkabel unter dem Bett, kein WLAN im Zimmer, keine Steckdose in der Nähe und kein Wecken durch das Smartphone!)

Außerdem kannst du morgens direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser mit einem Schuss Limette und einer Prise Himalaja-Salz zu dir nehmen. Probiere dich aus und überprüfe, ob sich die Schlafqualität ändert und ob du energie­geladener durch den Tag kommst!

 

©Ruben Elstner

 

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