Was der Körper wirklich alles braucht

Das ABC der gesunden Ernährung: das braucht Dein Körper

Ob Printmedien, Internet oder Fernsehen: Überall begegnest du Ratschlägen zur gesunden Ernährungsweise. Doch was bedeutet eine richtige Ernährung eigentlich und was braucht dein Körper wirklich, um fit sowie leistungsfähig zu sein? Hier gibt's die Antworten.

 

Auf den Mix kommt es an

Dein Körper ist ein komplexes System. Tagtäglich laufen zahlreiche Prozesse in ihm ab, damit dein Herz schlägt und du aktiv am Leben teilnehmen kannst. Um Mangelerscheinungen zu verhindern und einen reibungslosen Stoffwechsel zu ermöglichen, benötigt der Körper Eiweiß, Vitamine, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Fette und Spurenelemente. Auch Wasser ist erforderlich.

Bereits an dieser kurzen Aufzählung wird deutlich: Einseitige Ernährungsarten sind nichts für einen langen Zeitraum, da sie Mangelerscheinungen provozieren können. Um dem Organismus mit diesem Nährstoffmix zu versorgen, musst du nicht die Nährstoffwerte einzelner Lebensmittel auswendig lernen. Eine Faustformel besagt: Bringe einen farbenfrohen Mix an Obst und Gemüse auf den Tisch. Milchprodukte, Fleisch und Fisch spenden Eiweiß und Weizenprodukte sowie Kartoffeln sind gute Kohlenhydratespender.

 

So hältst du den Stoffwechsel in Schwung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt jeden Tag fünf Hände voll Obst und Gemüse zu essen, da diese reich an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen sind. Damit wertvolle Nährstoffe wie Kalium nicht durch die Essenszubereitung verloren gehen, solltest du das Gemüse roh essen oder dünsten. Du kannst ein wenig Olivenöl zu dem Gemüse geben, denn so kann dein Organismus fettlösliche Vitamine optimal absorbieren. Beim Obst greifst du am besten zu saisonalen Sorten. Aminosäuren nimmt dein Organismus durch ein Essen von Rindfleisch, Milchprodukten, Thunfisch, Eiern und Nüssen auf. Sie sind die Basis aller Lebensvorgänge, da sie direkt am Stoffwechselvorgang beteiligt sind.

 

Das gibt dir Energie und macht dich satt

Kohlenhydrate sind exzellente Energielieferanten und Sattmacher. Diese Nahrungsbestandteile sind unter anderem in Kartoffeln, Nudeln, Reis, Knödeln und Couscous enthalten. Um eine möglichst lange Sättigung zu ermöglichen, sind vor allem Produkte aus vollem Getreidekorn ratsam. Sie sind zudem gesund für den Darm, da sie einen hohen Anteil an Ballaststoffen aufweisen. Die Ballaststoffe bringen den Darmtrakt auf Trab, da sie eine hervorragende Nahrung für die wichtigen Darmbakterien sind.

 

Deine Muskeln und Knochen brauchen Eiweiß

Tierische Produkte wie Milch, Kefir, Käse, Fisch und Fleisch sind herausragende Eiweißquellen. Dieser Nährstoff wiederum ist elementar für den Aufbau sowie den Erhalt deiner Muskeln und Knochen. Zudem können Proteine Kraft spenden und sich positiv aufs Körpertraining auswirken. Wenn du dich strikt vegan ernähren möchtest, solltest du darauf achten, hinreichend Eiweiß aus pflanzlichen Quellen aufzunehmen. Ansonsten drohen Mangelerscheinungen wie flache Atmung, Kraftlosigkeit und Immunschwäche.

 

Trinkst du genug?

Zu den elementaren Ernährungstipps gehört nicht nur die gezielte Aufnahme der Hauptnährstoffe aus der Nahrung, sondern ebenfalls ein richtiges Trinkverhalten. Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag sollten Erwachsene in Form von ungesüßten Tees, gesunden Saftschorlen oder Wasser konsumieren. Dies ist wichtig, denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für Schleimhäute, Nieren, Gehirn, Haut, Bandscheiben und deinen Körper an sich.

 

Dein individueller Nährstoffbedarf ist entscheidend

Bei all den Ernährungstipps ist zu bedenken, dass der Nährstoffbedarf sich individuell unterscheiden kann. Der Vitaminbedarf in der Schwangerschaft ist beispielsweise besonders hoch. Leistungssportler benötigen Rezepte, die reich an Kohlenhydraten und Eiweißen sind. Pflanzenstoffe wie Carotin können die Gesundheit geschickt und situativ fördern. Ihr bekanntester Vertreter Beta-Carotin kann sich positiv auf Entzündungsprozesse auswirken. Je nach Alter, Lebenslage, Geschlecht, Gewicht und Gesundheitszustand ist der Nährstoffbedarf von jedem Menschen daher ein wenig anders.

 

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